Duisburg Der Betriebsausschuss DuisburgSport hat am heutigen Freitag, 5. November, einstimmig die weitere Modernisierung der Regattabahn Duisburg beschlossen. Der städtische Eigenbetrieb beginnt nun mit den konkreten Vorbereitungen zur Modernisierung der Infrastruktur im Zielbereich auf der Westseite der weltweit bekannten Strecke.
Hintergrund der geplanten Modernisierung ist der überholte Zustand des gegenüber dem Bundes- und Landesleistungszentrums auf der Westseite gelegenen Verwaltungs- und Funktionsgebäudes. Aus gestalterischer, qualitativer, funktioneller und energetischer Sicht entspricht es altersbedingt nicht mehr den heutigen Anforderungen und Standards. Auch die Barrierefreiheit und Nutzbarkeit für Menschen mit körperlichen Einschränkungen ist nicht zeitgemäß.
Martin Linne, Dezernent für Stadtentwicklung, Mobilität und Sport, freut sich über den Beschluss: „Durch die Modernisierung der Regattabahn wird eine der weltbesten Wettkampfstrecken für den Kanurennsport zukunftsfähig ausgerichtet. Das Regattahaus wird als Verwaltungs- und Funktionsgebäude mit dem neuesten Stand der Technik ausgestattet, um auch zukünftig für hochklassige und internationale Sportwettkämpfe gerüstet zu sein.“
Die Tribünenanlage wird teilweise abgerissen und saniert, die WC-Anlagen werden ebenfalls saniert und um barrierefreie Toiletten ergänzt. Neu dazu kommt eine Lagerhalle für Boote und diverses Technikequipment. Ein zusätzliches, zweistöckiges Gebäude wird der wettkampfkonformen Vermessung der startenden Boote dienen.
Mit den geplanten Erneuerungen geht eine Attraktivitätssteigerung einher, die sich durch ihre zentrale Lage als „Eingangstor“ der Regattabahn Duisburg und des Sportparks Duisburg auch positiv auf die zukünftig in unmittelbarer Nachbarschaft entstehenden Wohn- und Technologie-Quartiere „6 Seen Wedau“ und „Technologiepark Wedau“ auswirken wird. Durch zunehmenden Freizeit- und Sportaktivitäten sowie die sich ansiedelnden Technologieunternehmen können Synergieeffekte geschaffen werden – für den Kanurennsport, aber auch für die gesamte Sportlandschaft im Sportpark Duisburg.
Die erste Kostenschätzung für die Baumaßnahmen beläuft sich auf rund 10 Mio. Euro. Eine belastbare Aussage zu den Baukosten kann allerdings erst nach Vorliegen der Entwurfsplanung getätigt werden, sodass eine Abweichung von dieser ersten Schätzung nicht ausgeschlossen werden kann.
Da die Regattabahn Duisburg mit dem Bundes- und Landesleistungszentrum für den Kanurennsport den Status als herausragende Sportstätte innehat, ist eine Förderung über die Sportstättenbaufinanzierung des Landes NRW möglich und in ersten Gesprächen bereits in Aussicht gestellt worden. Die Antragstellung soll voraussichtlich bis Mitte 2022 erfolgen.
Alle Maßnahmen sollen zu den World University Games im Juli 2025 fertiggestellt sein.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Duisburg)