Kamp-Lintforter Seniorenarbeit geht neue Wege

Kamp-Lintfort Alle Kamp-Lintforterinnen und Kamp-Lintforter, die im nächsten Jahr den 75. Geburtstag feiern, werden einen Gratulationsbrief von der Stadt mit einem Besuchsangebot erhalten. Die Stadt möchte auf diesem Weg mit den Seniorinnen und Senioren ins Gespräch kommen und sie zu den Möglichkeiten der Stadt für ältere Menschen informieren. Ziel des Angebotes ist es, dass die Bürgerinnen und Bürger das große Freizeitangebot der Stadt, aber auch die Möglichkeiten für Unterstützung, Hilfe und Pflege kennen, so dass sie möglichst lange und gut zuhause leben können.

„Unser zugegebenermaßen sehr ehrgeiziges Ziel ist es, dass mehr als 40 % der Geburtstagskinder unser Besuchsangebot annehmen“, fasst der Sozialdezernent der Stadt, Dr. Christoph Müllmann, den Anspruch der Stadt an das Projekt „Prävention anstatt Intervention“ zusammen. Der Kamp-Lintforter Hausbesuch soll ein ganz wichtiger Baustein dafür werden, dass ein aktives und weitgehend unbelastetes Älterwerden möglich ist. „Wir freuen uns, dass wir die besondere Kompetenz des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung mit Sitz in Köln dazu gewinnen konnten, sich in dieses Projekt einzubringen“, erklärt Müllmann weiter. „Diesem Kooperationspartner mit seinem Know-how und den Erfahrungen auf dem Gebiet der Präventiven Hausbesuche kommt bei der Umsetzung eine tragende Rolle zu, denn mit seiner Unterstützung sieht sich die Stadt bestens gerüstet für den anspruchsvollen Weg, die Hausbesuche als ein neues Markenzeichen der örtlichen Seniorenarbeit zu etablieren.“

Frau Anne Gebert vom Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung – kurz dip genannt – ist die Person, die die wissenschaftliche Begleitung des im näheren und weiteren Umkreis einmaligen Vorhabens verkörpert; sie kann bestätigen: „Im Mittelpunkt stehen die individuellen Interessen, Wünsche und Bedarfe der Seniorinnen und Senioren. Ich bin davon überzeugt, dass das gemeinsam von der Stadt und unserem Institut ausgearbeitete Konzept gleich mit dem Umsetzungsbeginn einen großen Anklang finden und dem sozialpolitischen Profil der Stadt Kamp-Lintfort einen neuen positiven Schub geben wird.“

Schließlich berichteten die Vertreter der Verwaltung bei einem Pressegespräch auch noch davon, dass in den letzten Tagen die zwei neuen Mitarbeiter/innen, die die Hausbesuche durchführen werden, unter einer Vielzahl von Bewerbungen ausgesucht worden sind. Dem geplanten Start zum Ende des Jahres steht demnach nichts mehr im Wege. Die Beteiligten der Stadt und des Instituts für angewandte Pflegeforschung sehen der Umsetzungsphase mit großem Optimismus entgegen.

(Quelle: Pressemitteilung Stadt Kamp-Lintfort)