Fraktionen und Stadtverwaltung stellen sich gegen die Pläne des Regionalverbands

Neukirchen-Vluyn Im neu aufzustellenden Regionalplan sollen in Neukirchen-Vluyn Abgrabungsbereiche für Kies und Sand im Umfang von 180 Hektar ausgewiesen werden. Die politischen Vertreterinnen und Vertreter und die Stadtverwaltung stellen sich geschlossen gegen diese Pläne. Gemeinsam wurde jüngst ein einheitliches und abgestimmtes Vorgehen der Ratsfraktionen und der Stadtverwaltung vereinbart, um möglichst mit einer Stimme zu sprechen. Als erster Schritt wurde festgelegt, eine fraktionsübergreifende Stellungnahme zu erarbeiten, die der Verbandsversammlung des Regionalverbands zugesandt wird. Die ursprünglich für Anfang September vorgesehene Diskussion des Regionalplans beim Regionalverband wurde vertagt, sodass dafür nun ausreichend Zeit bleibt. Zentral für das Vorgehen, darin waren sich Politik und Verwaltung einig, ist auch das gemeinsame Auftreten mit den ebenfalls betroffenen Nachbarkommunen Alpen, Kamp-Lintfort und Rheinberg sowie dem Kreis Wesel. Entsprechende Gespräche wurden seit Bekanntwerden der Planungen bereits geführt und sollen intensiviert werden. Darüber hinaus möchte die Verwaltung erste Gespräche mit den betroffenen Grundstückseigentümern führen. Zur weiteren Unterstützung im Planverfahren will sich die Stadt auch eine juristische Begleitung durch einen Fachanwalt suchen, auch vor dem Hintergrund, dass die Klage gegen den Landesentwicklungsplan von 2018 immer noch nicht abgeschlossen ist. Über alle Schritte muss, so die Verabredung von Politik und Verwaltung, die Öffentlichkeit laufend informiert werden. Dies soll u.a. durch das Format „Stadtgespräch“ am 4. Oktober erfolgen, eine Kooperationsveranstaltung mit der VHS. Die Veranstaltung wird hybrid in Präsenz (3G) und online durchgeführt, zum Anmeldeverfahren wird zeitnah informiert.

(Quelle: Pressemitteilung Stadt Neukirchen-Vluyn)