Krisenstabsleiter Andree Haack kritisiert Debatte um mehr Impfstoffe für Grenzregionen

Duisburg Der Appell der NRW-Grenzkreise für mehr Impfstoff stößt in Duisburg auf Unverständnis. „Es ist schon irritierend, welche Stilblüten der Wettkampf um mehr Impfstoff nun auch in der kommunalen Familie auslöst“, meint Krisenstabsleiter Andree Haack.

“Wenn schon, dann müsste man die Verteilung des Impfstoffes an den Inzidenzwerten oder gar den Todesfallzahlen festmachen, und nicht an der Lage im Grenzgebiet. Städte mit hohen Inzidenzwerten haben mindestens genauso Verflechtungen zu Ihren Nachbarn, wie das im Grenzgebiet zu den Niederlanden oder Belgien der Fall ist. Auch die kommunalen Vertreter täten gut daran, nicht noch mehr Unruhe in die Impfmittelverteilung zu bringen. Es ist zu wenig Impfstoff da – das ist das Hauptproblem und dieses wird auch nicht durch eine Verteilungsdiskussion gelöst. Mit den vorhandenen Mengen muss es das vordringliche Ziel sein, besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen zuerst zu impfen. Das gilt für Städte und Kreise – Grenzlagen und in Ballungsräumen.”

(Quelle: Pressemitteilung Stadt Duisburg)