Moers (pst) Die Förderung des Radverkehrs und die Erneuerung von Wohnstraßen sind die wichtigsten Ziele der städtischen Straßenplanung für 2022/23. Pünktlich zur Fahrradsaison ist der neue Radweg an der Holderberger Straße fertig. Spätestens ab Anfang April können die Radlerinnen und Radler zwischen Kaldenhausener und Lauersforter Straße sicher über die Landesstraße fahren. Geplant und gebaut hat die Stadt Moers den Radweg für das Land NRW, das die Kosten in Höhe von etwa 920.000 Euro übernimmt. Nach Fertigstellung gehen Baulast und Verwaltung wieder auf Straßen NRW über. „Nach komplizierten und schier endlosen Grundstücksverhandlungen im Vorfeld kann der Bau nun schnell umgesetzt werden“, freut sich der Technische Beigeordnete Thorsten Kamp.
Neue Fahrradstraßen auf Schulwegen
Auch auf Kapellens Hauptschlagader Bahnhofstraße wird die Radfahrerführung verbessert. Der Umbau der Kreuzung Bahnhof-/Nieper Straße zum Kreisverkehr erhöht ebenfalls die Sicherheit. Beim weiteren Ausbau sind Radfahrstreifen auf der Neukirchener und Moerser Straße sowie die Neugestaltung der Kreuzung Bahnhofstraße geplant. „Gemeinsam mit den Nachbarstädten beginnen wir auch schon mit den Vorbereitungen für die Radschnellwege von Moers nach Duisburg und nach Kamp-Lintfort“, gibt Nadine Beinemann, Fachdienstleiterin Straßen- und Verkehrsplanung, einen Ausblick.
Neue Fahrradstraßen auf Schulwegen
Frühestens 2023 gebaut, aber bald schon mit Politik und Bürgerschaft beraten werden auch die Weygold- und Bankstraße. Sie sind gut geeignet, um künftig Fahrradstraßen zu werden. „Damit würde eine neue Fahrradverbindung als Zwei-Richtungs-Ergänzung zur Homberger Straße entstehen“, erläutert Beinemann mit Blick auf die umliegenden Schulen. Außerdem möchte die Stadt bei der Sanierung zusätzliche Baumstandorte einrichten. Letzteres ist auch im Zuge der Sanierung der Blücherstraße und Galgenbergsheide in Meerbeck geplant.
Umbau der Unterwallstraße in Vorbereitung
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Sanierung von Wohnstraßen. Kurz vor dem Abschluss stehen die Glückaufstraße (Bausumme: 280.000 Euro) und Lindenstraße (450.000 Euro) in Meerbeck. In Kürze beginnen die Arbeiten in der Albert-Altwicker Straße (430.000 Euro) in Utfort. Ein großes Projekt ist auch die Straßensanierung mit stellenweiser Befestigung der Gehwege in Vennikel (Fichten-, Pappel-, Ahorn-, Akazien- und Kiefernstraße; etwa 1,3 Millionen Euro). Baubeginn ist voraussichtlich im 2. Quartal 2022. Neue Fahrbahnen erhalten außerdem die Erzgebirgsstraße (rund 500.000 Euro) in Eick-West sowie nach der Kanalsanierung in Asberg Am Pannenhof, Essenberger- (Teilabschnitt), Kronprinzen-, Packertstraße und Wiedekamp (ca.: 800.000 Euro). Ein weiteres Großprojekt soll noch in diesem Jahr in die politische Beratung gehen: die Unterwallstraße. „Zwischen Trotzburg-Kreuzung und Krefelder Straße könnten wir bis zum endgültigen Umbau bereits großzügige Flächen für den Radverkehr schaffen“, schildert Thorsten Kamp. Eine Kfz-Spur und der Mittelstreifen würden dann wegfallen. „So wird auch das Überqueren der Unterwallstraße für Fußgänger sicherer.“
Bild: Mehr Flächen für Radfahrer und den Wegfall des Mittelstreifens planen der Technischen Beigeordneten Thorsten Kamp und die Fachdienstleiterin Nadine Beinemann auf der Unterwallstraße. (Foto: pst)
(Quelle: Pressemittelung Stadt Moers)