Der Landtagskandidat der Freien Demokraten, Constantin Borges, fordert die Kreis-CDU zu einem gemeinsamen Antrag mit der FDP-Kreistagsfraktion für den Austritt aus dem Regionalverband Ruhr (RVR) auf. Anlass ist die jüngste massive Kritik prominenter CDU-Funktionäre am neuen Regionalplanentwurf des RVR. Die Initiative der innerparteilichen Haltung dazu kam aus dem linksniederrheinischen Alpen.
Auf Anstoß des Alpener FDP-Fraktionsvorsitzenden Thomas Hommen, hatte der Kreisverband der Freien Demokraten Wesel bereits bei einem Parteitag im April die FDP-Fraktion im Kreistag aufgefordert, einen Antrag im Kreistag Wesel zu stellen, mit dem Ziel, den Regionalverband Ruhr zu verlassen. Für den Beschluss des Austrittes ist allerdings eine zwei-drittel Mehrheit im Kreistag erforderlich.
„Nur über einen Austritt zu reden bringt nicht viel, wir müssen handeln und das so schnell wie möglich. Neben der vom RVR vorgelegten desaströsen Auskiesungs-Planung, kostet der RVR den Kreis Wesel zusätzlich noch viele Millionen Euro Umlage im Jahr“, meint der 26-jährige stellvertretende Vorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion. Nicht nur der niederrheinische Kies würde ins Ruhrgebiet fließen, sondern auch sehr viel nutzloses Geld. Es sei vor allem nun an der SPD ihre Haltung gegenüber dem RVR zu verändern.
„Die Sozialdemokraten halten leider auch hier nur der Ruhr-SPD die Stange und wollen die verkrusteten Strukturen aus vergangenen Kohlenpott-Zeiten auf ewig zementieren, und dies alles mit dem Geld vom Niederrhein. Die gut dotierten Pöstchen beim RVR sind den Sozialdemokraten offenbar viel mehr wert als das Wohl der Bevölkerung im Kreises Wesel”, so Borges.
Alpens FDP-Fraktionschef Thomas Hommen fügt abschließend hinzu: „Für die Belange des Kreises Wesel interessiert sich im RVR bekanntermaßen niemand. Im RVR steckt eindeutig zu viel Ruhr und deutlich zu wenig Niederrhein.“
(Quelle: Foto und Pressemitteilung FDP Alpen)