Kreis Wesel Es ging um Geld, Gebäude, Gefahrenabwehr und noch mancherlei mehr bei der Klausurtagung der CDU-Kreistagsfraktion Wesel. Frank Berger als Fraktionsvorsitzender begrüßte seine Kolleginnen und Kollegen zu diesem Treffen, dessen Tagesordnung – salopp gesagt – pickepacke voll war. Verteilt auf zwei Tage, bot diese Begegnung erfreulicherweise genügend Zeit zu vertiefenden Gesprächen auch über die wichtige tagesaktuelle Arbeit in Fraktion, Kreistag und Fachausschüssen hinaus.
Diskutiert wurde auf einer soliden Basis: Die Finanzlage des Kreises ist stabil. Dank vorausschauender Politik der CDU-geführten Kreistagsmehrheit bleibt die Kreisumlage auf einem historisch niedrigen Niveau und lässt den Kommunen finanzielle Spielräume. Und das, obwohl der Kreis im von Kämmerer Karl Borkes erläuterten Haushaltsplan 2022/ 23 durchaus unangenehme Überraschungen erlebte: Nachdem die rot-gelb-grüne Ampel-Koalition in Berlin quasi aus dem Stand die Förderprogramme für energieeffiziente Gebäude gestrichen hat, muss der Kreis Wesel die dadurch entstandene Millionen-Lücke beim Neubau des Berufskolleg Dinslaken nun aus eigenen Mitteln schließen. Doch das Vorhaben in Dinslaken wird ebenso gelingen wie das andere Groß-Projekt, Berufskolleg Moers, und die Sanierung des Berufskollegs Wesel – Maßnahmen, die die Verwaltungsratsmitglieder Michael Maas und Helmut Czichy unter anderem in ihren Statements bei der Klausurtagung ansprachen.
Themenwechsel: Schnell war beim nächsten Tagesordnungspunkt klar, wie vielschichtig Gefahrenabwehr und Katastrophenhilfe sind. Die CDU-Fraktion hatte Kai Jordan, Lutz Bährmann und Petra Liebich (alle DLRG-Bezirk Wesel), Markus Janßen (Freiwillige Feuerwehr, stellvertretender Kreisbrandmeister), Peter Bromkamp (Bistum Münster, Notfallseelsorge) sowie Markus Ivens und Leonhard Spitzer (DRK Dinslaken, Voerde, Hünxe) als kompetente Gesprächspartner eingeladen.
Sie schilderten anschaulich, dass Katastrophen beileibe nicht nur als theoretische Trockenübung bei Planspielen in Stabsübungen passieren oder aber im echten Leben „irgendwo“, weit weg: Das Hochwasser im vorigen Sommer sei eine Lage gewesen, die auch Katastrophen-Kompetenz aus dem Kreis Wesel mit komplexen Aufgaben konfrontiert habe: kräftezehrende Arbeit an einer Vielzahl von Einsatzstellen, Unterstützung bei der Koordination von Einsätzen – letztlich auch Nachsorge für Betroffene und Hilfskräfte. In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, wie beeindruckt die Fraktionsmitglieder von den Schilderungen waren. Sie wollen den Gesprächskanal mit den Hilfsorganisationen offen halten mit dem Ziel, die Katastrophenhilfe zu unterstützen, soweit es in der Kompetenz des Kreises liegt.
Quelle: Pressemitteilung CDU Kreistagsfraktion