Gute Kirschenernte in NRW erwartet
Die Süßkirschenernte in Nordrhein-Westfalen hat seit einigen Tagen begonnen, die Obstbauern rechnen mit einer guten Ernte. Die knackigen Früchte werden von jetzt an in den Hofläden und an Verkaufsständen angeboten, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Die langen und intensiven Frostphasen im Frühjahr haben keine großen Schäden verursacht. Einzig länger anhaltender Regen oder Hagel könnten die Aussichten auf eine gute Ernte noch trüben. Immer mehr Obstbauern statten ihre Flächen daher mit einer Folienüberdachung aus, um die Früchte zu schützen.
In NRW gibt es knapp 140 ha Süß- und Sauerkirschen. Vorranging werden dafür Flächen ausgewählt, von denen die Kaltluft abfließen kann, zum Beispiel am oberen Teil eines Hanges. Der Grund dafür ist die Empfindlichkeit der Kirschblüte gegenüber Frost.
Auf einigen landwirtschaftlichen Betrieben können die Kirschen auch selbst gepflückt werden. Obstbauern, die in Westfalen-Lippe Kirschen zum selbst pflücken anbieten, sind unter www.obstbaufachbetriebe.de zu finden. Weitere Obsthöfe finden Verbraucher unter www.landservice.de.
https://www.obstbaufachbetriebe.de/
https://www.landservice.de/ls/start
Jetzt blüht das Jakobskreuzkraut
Überall in NRW blüht jetzt das Jakobskreuzkraut. Besonders auf wenig genutzten Weiden, Brachflächen, Wegrändern und Böschungen findet man die gelb blühende Giftpflanze, berichtet die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Jakobskreuzkraut, auch als Jakobsgreiskraut bekannt, hat löwenzahnähnliche Blätter. Charakteristisch für die zweijährige Pflanze sind die 13 Strahlenblütenblätter.
Das Gift in der Pflanze verursacht Leberschäden. Die jüngsten Pflanzen und die gelben Blüten sind am giftigsten. Pferde und Rinder reagieren auf das Kraut empfindlicher als Schafe und Ziegen. Gefährlich für die Tiere ist die Zeit vor der Blüte, denn die jungen, besonders giftstoffreichen Blätter werden auf der Weide gefressen. Jetzt zur Zeit der Blüte, ist die Pflanze etwa einen Meter groß. Dann rühren die Tiere sie nicht mehr an. Auch nach der Ernte kann getrocknetes Jakobskreuzkraut, das sich im Heu befindet, in der Fütterung problematisch werden. Es verliert seine Bitterstoffe, das Gift bleibt aber erhalten.
Auf regelmäßig gemähtem Grünland hat das Jakobskreuzkraut keine Chance, sich zu vermehren. Die Pflanze bevorzugt trockene, extensiv genutzte Standorte und ist aufgrund seiner stark ausgeprägten Pfahlwurzel sehr resistent gegen längere Trockenperioden. Wenn Flächen nicht regelmäßig gemäht werden, können die Blüten Samen bilden und die Ausbreitung ist vorprogrammiert. Die Landwirtschaftskammer empfiehlt, durch regelmäßiges Nachmähen der Weideflächen die Samenbildung zu verhindern. Um das Jakobskreuzkraut zu bekämpfen, muss es mit Wurzeln ausgestochen werden. Die Pflanzenreste müssen entsorgt werden, damit die Weidetiere diese nicht mehr fressen können. Da die Giftstoffe über die Haut aufgenommen werden können, sollte man zum eigenen Schutz bei dieser Arbeit Handschuhe tragen.
Weitere Informationen über die Pflanze enthält die Broschüre Jakobskreuzkraut – eine Giftpflanze auf dem Vormarsch. Die Broschüre gibt es zum Download unter www.landwirtschaftskammer.de in der Rubrik Landwirtschaft, Download und dann im Bereich Pflanzenschutz.
https://www.landwirtschaftskammer.de/riswick/pdf/jakobskreuzkraut.pdf
Kopf ab für Sommerblumen
Blüten bis in den Herbst bei allen Sommerblumen sind der Traum eines jeden Hobbygärtners. Nach dem Verblühen setzen Wicken, Dahlien, Rosen und viele Stauden Samen an. Dies verlangt von den Pflanzen eine besondere Kraftanstrengung. Neue Blüten kommen nur noch spärlich. Um das zu verhindern, dürfen die Pflanzen gar nicht dazu kommen, Samen anzusetzen. Die welken Blüten sollten sofort abgeschnitten werden, rät die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Bei vielen Sommerblumen und Stauden vermeidet der Gärtner dadurch das unerwünschte wilde Aussamen.
Bei den meisten Kübel- und Balkonkastenpflanzen, wie Geranien, Petunien, Fuchsien, Verbenen und Buschmargeriten, erreicht man eine Dauerblüte dadurch, dass regelmäßig die verwelkten Blüten ausgezupft werden. Rittersporn wird bis kurz über dem Boden abgeschnitten. Auch der Lavendel braucht einen Schnitt, damit er nach der Blüte weiterhin schön aussieht. Dazu kürzt der Gärtner die Triebe von oben etwa um ein Drittel. Dadurch treibt die Pflanze wieder neu aus und der Lavendel bleibt buschig.
Einige Stauden und einjährige Blumen mit Fruchtständen, wie zum Beispiel Jungfer im Grünen, eignen sich sehr gut für die Trockenbinderei. Diese Blumen werden natürlich nicht geköpft. Die Fruchtstände zahlreicher Sommerblumen, Stauden und Sträucher, wie zum Beispiel die Heckenrose mit ihren Hagebutten, dienen den Vögeln im Winter als Nahrung. Dagegen sollten bei Buschrosen und Teehybriden die welken Blüten und die jungen Hagebutten regelmäßig abgeknickt werden. Je nach Sorte blühen die Rosen dann kräftig nach.
(Quelle:Pressemitteilung Landwirtschaftskammer NRW)