Frische Erdbeeren aus NRW
Seit dieser Woche gibt es in vielen Regionen in Nordrhein-Westfalen frische Erdbeeren. Im Rheinland und im Ruhrgebiet hat die Ernte in dieser Woche begonnen, in Westfalen-Lippe startet sie in der ersten Maiwoche, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.
Die Hauptsaison der NRW-Erdbeeren dauert von Mai bis Juli, einige Betrieb bieten heimische Erdbeeren bis Anfang Oktober an. Der Termin für den Ernte-Start in diesem Jahr entspricht dem langjährigen Mittel. Erdbeer-Sorten, die in NRW wachsen, sind zum Beispiel die Sorten Flair und Clery, die im Mai geerntet werden. Ab Ende Mai bis Juni folgen die Sorten Asia, Malling Centenary, Sonata und Sonsation, Ende Juni und im Juli sind die Sorten Faith und Malwina reif.
Erdbeeren reifen nach der Ernte nicht nach. Auf den Feldern in NRW werden sie erst geerntet, wenn sie ganz reif sind und kommen auf kurzen Wegen erntefrisch zum Verbraucher.
Bei den Erdbeeranbauflächen in Deutschland steht NRW nach Niedersachsen an zweiter Stelle. In NRW wuchsen 2020 auf rund 2 200 ha Erdbeeren, die meisten davon, rund 1 800 ha, ungeschützt im Freiland und etwa 370 ha geschützt unter einer Abdeckung in einem Tunnel oder Gewächshaus. Im Frühjahr wird es dort durch die Sonne schnell warm und so können die Pflanzen bei ca. 24°C gut gedeihen. Außerdem sind die Pflanzen dabei vor Frost, Hagel und zu viel Regen geschützt. Die ersten Erdbeeren der Saison kommen aus dem geschützten Anbau, je nach Witterung gibt es ab Mitte oder Ende Mai Erdbeeren aus dem Freiland.
Wer direkt ab Hof Erdbeeren in der Nähe sucht, findet sie unter www.landservice.de und in Westfalen-Lippe unter www.obstbaufachbetriebe.de. Wer selbst Erdbeeren anbauen möchte, findet in der Broschüre Heimvorteil Erdbeeren neben nützlichen Anbau-Tipps auch leckere Erdbeer-Rezepte. Die Broschüre gibt es kostenlos unter www.landwirtschaftskammer.de in der Rubrik Landleben/Rezepte.
https://www.landwirtschaftskammer.de/verbraucher/rezepte/erdbeerrezepte.pdf
Ausreichend Spargel aus NRW
Auch wenn es im April häufig nachts noch ziemlich kalt war, gibt es in NRW ausreichend frischen Spargel, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Bisher kommt der Spargel größtenteils aus Tunnelanlagen. Bei dieser Anbaumethode wird der Spargeldamm mit Hilfe der Sonnenenergie, die die kleinen Lufttunnel besonders gut aufnehmen, aufgeheizt. Der Spargeldamm erwärmt sich dadurch sehr schnell und lässt den Spargel austreiben.
Nachdem auf den Tunnelflächen schon rund vier Wochen Spargel gestochen wird, werden die Anlagen jetzt bald in die Pause geschickt. Frischer Spargel kommt dann von Flächen ohne Tunnel.
Haupterntezeit für Spargel ist von Mitte April bis Ende Juni. Am 24. Juni, dem Johannistag, ist Spargelsilvester. Nur bis zu diesem Datum wird der Spargel geerntet, damit die Pflanzen sich bis zur neuen Saison erholen können. Anders als bei vielen anderen Gemüsearten wird der Spargel in NRW zu rund 70% direkt vom Erzeuger an Marktständen, in Fachgeschäften oder in den vielen nordrhein-westfälischen Hofläden gekauft.
Wer einen Spargel-Bauern in der Nähe sucht, wird unter www.landservice.de oder unter www.spargelstrasse-nrw.de fündig. Eine Broschüre mit Rezepten, Trends und Neuheiten steht ebenfalls zum Herunterladen unter www.landwirtschaftskammer.de in der Rubrik Landleben/Rezepte zur Verfügung.
https://www.landwirtschaftskammer.de/verbraucher/rezepte/spargelrezepte.pdf
Netze schützen gegen die kleine Kohlfliege
Die Kleine Kohlfliege – Delia radicum – hat mit der Ablage ihrer Eier begonnen. Die jungen Kohlpflanzen sind daher jetzt durch einen Befall gefährdet, berichtet der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer NRW. Betroffene Kohlpflanzen welken bei Befall und sterben anschließend zum Teil sogar ab. Zieht man die befallenen Pflanzen aus dem Boden, entdeckt man im Wurzelbereich weißliche, bis zu ein Zentimeter lange Kohlfliegenlarven. Bei Rettich und Radieschen werden von den Maden hingegen typische Fraßgänge in Rübe oder Knolle verursacht.
Im Haus- und Kleingarten kann man einen Befall mit der Kleinen Kohlfliege weitgehend verhindern, wenn man die Kultur direkt nach der Saat oder Pflanzung mit einem Schutznetz abdeckt. Das Netz schützt gleichzeitig auch vor anderen Kohlschädlingen, wie etwa Schmetterlingsraupen oder der Mehligen Kohlblattlaus. Es sollte möglichst während der gesamten Kulturdauer auf den Kohlpflanzen liegen bleiben. Eine weitere Möglichkeit, um den Befall mit der Kohlfliege einzudämmen, ist das Anbringen von Kohlkragen. Es handelt sich hierbei um kleine Pappkärtchen, die man um den Wurzelhals der jungen Kohlpflanzen legt. Eier der Kohlfliege, die anschließend auf den Pappkärtchen abgelegt werden, lassen sich dann leicht zusammen mit den Kärtchen entfernen.
(Quelle: Pressemitteilung Landwirtschaftskammer NRW)