Situation in den Krankenhäusern

 

Duisburg Auch in den Duisburger Krankenhäusern ist die Zahl der Corona-Patienten gestiegen. Gleichzeitig kommt die Impfkampagne nicht in den Maßen voran, wie es zur Eindämmung der Pandemie erforderlich ist. Mit Blick auf die kommende kühlere Jahreszeit besteht zunehmend die Sorge vor einer Überlastung des Gesundheitssystems. Die Stadt Duisburg und das Helios Klinikum nutzen heute die Gelegenheit, über die aktuelle Situation zu informieren. Stadtdirektor Martin Murrack, gleichzeitig Leiter des Krisenstabs der Stadt, appellierte einmal mehr dazu, sich impfen zu lassen: „Eine Impfung schützt nachweislich vor schweren Krankheitsverläufen. Nutzen Sie jetzt noch vor dem Beginn der kalten Jahreszeit die Chance, mit einer kostenlosen Impfung sicher und gesund durch den Winter zu kommen.“

 

 „Die letzten anderthalb Jahre haben alle hier im Klinikum viel Kraft gekostet und wir können nur hoffen, dass sich ein Winter, wie wir ihn 2020 hatten, nicht wiederholt. Denn auch, wenn wir mittlerweile eine gute Routine in der Corona-Behandlung – und auch in den entsprechenden Vorkehrungen – etabliert haben, die Belastungen für das Personal und auch die wirtschaftliche und planerische Unsicherheit waren und sind nach wie vor zu spüren,“ so Birger Meßthaler, Geschäftsführer des Helios Klinikums Duisburg.

 

Priv. Doz. Dr. Wolfgang Lepper, ärztlicher Direktor des Helios Klinikums Duisburg, ergänzt:

„Insgesamt behandeln wir aktuell deutlich mehr jüngere Covid-Patient:innen im Vergleich zum Frühjahr und Winter. Da die Betroffenen aber in der Regel weniger Begleiterkrankungen haben, ist die Zahl der Intensivbehandlungen noch begrenzt. Die mittleren und schweren Verläufe wiederum sehen wir aber ausschließlich bei ungeimpften Patient:innen. Der klare Appell daher auch von uns daher: Impfen schützt.“

 

Alexandra Griesbeck, Bereichsleiterin der Intensivstation Helios Klinikum Duisburg, berichtet: „Die Pandemie hat unsere Teams auf den Intensivstationen in den letzten anderthalb Jahren oftmals an die Grenzen gebracht. Wir haben die Wucht dieses Virus hautnah erlebt und schwere Schicksale auch vorher völlig gesunder Menschen. Wenn man das sieht, ist es schwer nachzuvollziehen, wie sich jemand nicht mit Hilfe einer Impfung freiwillig davor schützen möchte.“

 

Foto: (Uwe Köppen / Stadt Duisburg) Birger Meßthaler (Geschäftsführer Helios Klinikum Duisburg), Alexandra Griesbeck (Bereichsleiterin der Intensivstation), Priv. Doz. Dr. Wolfgang Lepper (Ärztlicher Direktor Helios Klinikums Duisburg) und Martin Murrack (Stadtdirektor und Leiter des Krisenstabs der Stadt Duisburg).

(Quelle: Pressemitteilung Stadt Duisburg)