Für weitere Sonderaktionen: Stadt wendet sich an Bundesgesundheitsminister Spahn wegen Freigabe nicht genutzter Impfstoffe

Duisburg Die Stadt Duisburg möchte mit weiteren Sonderimpfaktionen den Immunisierungsfortschritt in der Bevölkerung vorantreiben und macht sich für pragmatische Lösungswege stark. Krisenstabsleiter und Stadtdirektor Martin Murrack hat daher Bundesgesundheitsminister Jens Spahn um die Freigabe nicht genutzter Kontingente in Duisburg gebeten. Bei diesen Kontingenten handelt es sich um durch den Bund zur betrieblichen Impfung bereitgestellten Impfstoff, der aber in vielen Duisburger Großkonzernen und Industriebtrieben bislang nur wenig abgefragt wurde. Demzufolge bittet der Krisenstabsleiter in einem heutigen Schreiben an das Bundesgesundheitsministerium: „Um die vorhandenen Impfstoffe für die Stadt Duisburg adäquat nutzen zu können, bitten wir Sie um die Möglichkeit, mit diesen Kontingenten auch planmäßig Bürgerinnen und Bürger in den Hotspots mit besonderen Wohnsituationen und dynamischem Infektionsgeschehen impfen zu dürfen, wenn die Unternehmen nicht mehr genügend impfwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben.“

In den vergangenen Wochen waren die dezentralen und niederschwelligen Sonderimpfaktionen in verschiedenen Teilen der Stadt auf großen Zuspruch der Menschen vor Ort gestoßen. „Die Erfolge sind eindeutig an der Wocheninzidenz abzulesen, die aktuell für das gesamte Stadtgebiet einen einstelligen Wert erreicht hat. Selbst in den Stadtteilen, die vor wenigen Wochen noch Inzidenzen im Bereich der 500er-Grenze hatten, sind heute durchweg Werte von unter 35 erreicht“, so Martin Murrack. Weitere derartige Impfaktionen hätten für das gesamte Stadtgebiet einen nachhaltigen Effekt auf das Infektionsgeschehen und würden zu einem deutlich schnelleren Erreichen der angestrebten Herdenimmunität beitragen, da somit keine für die Duisburger Bürgerschaft vorgesehenen Impfdosen mehr „liegen bleiben“ würden.

(Quelle:Pressemitteilung Stadt Duisburg)