Duisburg Oberbürgermeister Sören Link verlieh am gestrigen Mittwoch, 8. Dezember,

die MercatorEhrennadel für besonderes kulturelles und bürgerschaftliches
Engagement im Blauen Saal des Kultur und Stadthistorischen Museums.
Historiker, Literaturwissenschaftler und Publizist Dr. Ludger Heid, Burak
Yilmaz für sein engagiertes Wirken der Aufklärungsarbeit gegen den
muslimischen Antisemitismus sowie Kurt Walter für seine jahrzehntelangen
Aktivitäten der Heimat und Stadtbildpflege und der Duisburger
Stadtgeschichte wurden mit der MercatorEhrennadel ausgezeichnet.

Mit der MercatorEhrennadel zeichnet die Stadt Duisburg regelmäßig
besonderes bürgerschaftliches Engagement für Verdienste um die Kultur
aus. In diesem Jahr lag ein besonderes Augenmerk auf Menschen, die sich
in besonderer Weise gegen Antisemitismus einsetzen.

Dr. Ludger Heid verfasste zahlreiche Aufsätze, Rezensionen und
Publikationen zur Aufarbeitung der Duisburger Stadtgeschichte.
Insbesondere für die Reihe „Duisburger Forschungen“ und setzte er sich in
hohem Maße dafür ein, diese Geschichte einer breiten Öffentlichkeit
zugänglich zu machen. Seine herausragenden historischen Kenntnisse sind
Grundlage für Vorträge und Lesungen, Stadtführungen durch Duisburgs
jüdische Altstadt, für Straßenbenennungen und auch für die Verlegung der
Stolpersteine, die an das Schicksal von Menschen jüdischen Glaubens
erinnern. Er ist Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Duisburg
Mülheim/RuhrOberhausen der DeutschIsraelischen Gesellschaft, die im
Jahre 1973 ihre Arbeit aufnahm.

Burak Yilmaz ist Autor und Pädagoge in Duisburg und Leiter des Projektes
„junge Muslime in Auschwitz“ und der Theatergruppe „Die Blickwandler“. Sein
engagiertes Wirken gilt der Aufklärungsarbeit gegen den muslimischen
Antisemitismus und der Stärkung der Erinnerungskultur in unserer
Zuwanderungsgesellschaft, aber auch gegen Gewalt und für Respekt und
Toleranz. Seit 2012 organisiert er Fahrten mit jungen Muslimen zur
HolocaustGedenkstätte Auschwitz und verdeutlicht über diese Besuche die
Folgen von Rassismus und Antisemitismus, aber auch gegen Gewalt. Der
Besuch der Gedenkstätte wird ergänzt um die Auseinandersetzung mit der
NSZeit in Duisburg, über den Holocaust, Antisemitismus, Rassismus und
auch über den NahostKonflikt. Für sein Engagement gegen Vorurteile,
Antisemitismus und Rassismus und zugunsten einer starken
Erinnerungskultur wurde Burak Yilmaz im Dezember 2018 mit dem
Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Kurt Walter engagiert sich bereits jahrzehntelang für die Aufarbeitung,
Bewahrung und Verbreitung lokaler Heimatgeschichte und der
Stadtbildpflege. Er war einer der ersten Initiativgeber für das Vorhaben, das
Mercatorhaus wiederaufzubauen, im Rahmen von Stadtführungen, Vorträgen
und Lesungen vermittelt er Duisburger Heimatgeschichten, ebenso wie die
Aufarbeitung und Vermittlung der jüdischen Geschichte. Zudem gilt sein
Einsatz der Bepflanzung der Grünflächen rund um den Campus Duisburg der
Universität DuisburgEssen, durch seine Motivation gibt es inzwischen eine
Hochschulgruppe, die sich regelmäßig um die Anlagen kümmert.

Bildunterschrift: Oberbürgermeister Sören Link (li.) überreichte die Mercator
Ehrennadel an Burak Yilmaz, Dr. Ludger Heid und Kurt Walter (2.4. v.l.). Rechts
daneben die Findungskommission des Duisburger Kulturausschusses.

Stadt Duisburg
Der Oberbürgermeister
Amt für Kommunikation
Pressestelle
Burgplatz 19
47051 Duisburg
0203 283 2197
kommunikation@stadtduisburg.de

duisburg.de

Kontakt
0203 283

Anja Kopka (Ltg.) 4442
Susanne Stölting (stellv. Ltg.) 2809
Svenja Black 4743
Maximilian Böttner 4140
Jörn Esser 2002
Falko Firlus 7343
Sebastian Hiedels 2817
Peter Hilbrands 3109
Gabi Priem 2820
Malte Werning 5845

 

(Quelle: Presseitteilung und Foto  Stadt Duisburg)