Modedesignerin eröffnet Laden
Moers. (pst) Der linke Ärmel ist grün, die rechte Jackenhälfte weinrot und die linke beige. Was im ersten Moment wie ein zusammengewürfeltes Kleidungsstück wirkt, ist das stilvolle Unikat einer jungen Modedesignerin. Bürgermeister Christoph Fleischhauer hat Tanja Salem in ihrem Laden besucht und die Gelegenheit genutzt, um eines der Teile anzuprobieren. Mit dabei war ebenfalls Frank Putzmann, Wirtschaftsförderer der Stadt Moers. Seit Mitte August führt die 29-Jährige das Modegeschäft auf der Steinstraße in der Innenstadt von Moers.
Über München und New York nun zurück zu den Wurzeln
Bereits aus Schulzeiten kennt Tanja Salem die Grafenstadt. Danach hat es sie jedoch erstmal weggezogen: In München hat sie Modedesign studiert und beim Münchner Modepreis den 3. Platz erreicht. Außerdem war sie sieben Monate lang in New York. „Ich habe dort zum Beispiel Stickereien gelernt“, erzählt sie und zeigt auf ein blaues Kleid rechts von sich. Frank Putzmann merkt an: „Dann haben wir ja schon die Headline: Von New York nach Moers!“ Tanja Salem hat sich ganz bewusst für die ‚kleine Großstadt‘ entschieden: nah an den Niederlanden und am Meer, spannende Festivals und eine familiäre Atmosphäre. „Von Moers aus kann man sich gut präsentieren. Dafür muss ich nicht in New York leben.“ Bürgermeister Christoph Fleischhauer bestätigt ihre Wahrnehmung: „Moers ist eine Großstadt mit persönlichem Flair. Hier kennen sich viele Menschen untereinander – das macht das Leben weniger anonym.“
Laute Gedanken, laute Mode
Ihre Kleidungsstücke sind alle sehr besonders und werden auf Wunsch individuell angepasst. In dem Laden auf der Steinstraße nimmt Tanja Salem die Maße der Kundinnen und Kunden. Im Atelier passt sie die Kleider dann an. Das Atelier ist gleichzeitig auch ihr zu Hause. Über die Wohnungseinrichtung verrät sie: „Ich besitze kein Fernsehen. Meine Gedanken sind schon so laut. Da brauche ich das nicht auch noch von einem TV-Gerät.“ So laut wie ihre Gedanken ist auch die Mode, die sie macht. „Ich lasse mich beim Design der Kleidung vom Expressionismus inspirieren“, erklärt sie. Dabei nutzt sie besonders gerne Komplementärfarben: „Die sind bunt, fallen auf und wirken trotzdem harmonisch“, weiß die Modedesignerin. Bürgermeister Christoph Fleischhauer kennt das auch: Kleidung ‚spricht‘. „Anhand der Kleidung kann man oftmals die Gefühlslage ablesen. Deshalb kann ich mir meine Kleidung auch nicht schon einen Tag vorher herauslegen. Sie muss auch zur Stimmung an dem Tag passen.“
Transparente Produktion durch Codes in der Kleidung
„Besonders bei meinen Kleidungsstücken ist außerdem der QR-Code, den ich in jedes Teil einnähe. Damit lässt sich der Produktionsprozess zurückverfolgen“, erklärt Tanja Salem. So erklärt sich auch der Name ihres Fashion-Labels: CO-DE. Tanja Salem ist zwar erst seit Kurzem in Moers, doch bereits Mitte Oktober verreist sie wieder: Sie fliegt dann für circa eine Woche nach Vancouver auf die Fashion Week. Wer sie auf dieser Reise virtuell begleiten möchte, kann Tanja Salem auf Instagram folgen (@tanja.salem). Weitere Informationen gibt es außerdem auf ihrer Webseite: www.co-de.shop.
Foto 1: Bürgermeister Christoph Fleischhauer (links) hat gemeinsam mit Wirtschaftsförderer Frank Putzmann die Jungunternehmerin Tanja Salem in ihrem Laden auf der Steinstraße besucht. (Foto: pst)
Foto 2: Bunte Mode macht gute Laune: Modedesignerin Tanja Salem lässt sich vom Expressionismus inspirieren. (Foto: pst)
Foto 3: Bei dem Unternehmensbesuch hat Bürgermeister Christoph Fleischhauer auch eines der Unikate anprobiert. (Foto: pst)
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Moers)