Ein eFahrzeugpark bei der Stadt Rheinberg entsteht
Rheinberg Im Jahr 2013 begann die Einführung eines Fahrzeuges mit rein elektrischem Antrieb für den Regeldienst beim DLB. Für den Bereich der Einsatzleitung wurde ein Renault Zoe, PKW, beschafft, der auch heute noch seinen Dienst versieht. Die Erfahrungen mit diesem Fahrzeug sind weiterhin positiv. Es schloss sich eine Testphase mit 2 weiteren eFahrzeugen und einer Zusammenarbeit mit der Uni Duisburg & Essen an. Das Ziel dieser Zusammenarbeit war, Erfahrungen für die Umstellung weiterer Fahrzeuge auf einen Antrieb zu erhalten.
Im Rahmen eines Förderprojektes folgte dann die Beschaffung eines Kastenwagens (Nissan eNV200) für die Malerwerkstatt, 2 weiterer Zoe´s für die Einsatzleitung, eines Goupil für das Unkrautkochen.
Derzeit wird ein weiterer Förderbescheid umgesetzt. Im Rahmen dieser Maßnahme sind seit Nov. 2019 4 Kastenwagen für die Verwaltung im Einsatz (2 Fahrzeuge – allgemeine Verwaltung, 1 Fz. Fachbereich Sicherheit und Ordnung, 1 Fz. FB Immobilienwirtschaft).
Darüber hinaus wurden 3 weitere Kastenwagen und 1 Pritsche bis zum 3,5 t für den DLB bestellt, die vom Straßenbegeher, der Sanitär-/Elektrowerkstatt, der Malerwerkstatt und für die Altkleider-sammlung genutzt werden. Zusätzlich steht nun auch ein weiterer Goupil zur Verfügung.
Ein Müllfahrzeug, 26 t, wird derzeit auf einen rein elektrischen Antrieb umgerüstet. Es soll, so die Planung der beauftragten Firma, seinen Dienst im Mai aufnehmen.
Das Vergabeverfahren für einen weiteren größeren, elektrischen Unkrautkocher ist angeschoben. Mit diesem Fahrzeug wird es möglich sein, auch auf größeren und breiten Flächen chemiefrei, nur mit heißem Wasser, Unkraut erfolgreich zu verdrängen.
Die Beschaffung einer eKehrmaschine wird derzeit vorbereitet.
„Das mittelfristige Ziel ist es, dass alle Fahrzeuge die täglich und ganztägig durch das Stadtgebiet (Müllabfuhr, Kehrmaschine usw.) fahren, künftig ihre Arbeit emissionsfrei/-ärmer erledigen“, so der zuständige Dezernent Dieter Paus.
Dazu wird im Laufe des Jahres beim DLB ein Ladenetz aufgebaut. Da der Betrieb über eine PV-Anlage (110 Kwp) verfügt, soll die Anlage um einen Energiespeicher erweitert werden.
Neben der Vermeidung von Emissionen bewirkt die Umstellung auch eine Senkung der Betriebskosten. Denn die Lebenszyklusbetrachtung zeigt, dass eFahrzeuge über die Nutzungsdauer, kostengünstiger betrieben werden können.
An die Stelle einer anfänglichen Skepsis der MitarbeiterInnen gegenüber dem eAntrieb ist nun durch eigene Erfahrung die Überzeugung gewachsen, dass eFahrzeuge ihre Vorteile und damit ihren Platz in einem städt. Fahrpark haben.
Auch Bürgermeister Dietmar Heyde kann diese positiven Erfahrungen aus eigenem Erleben bestätigen und begrüßt die stetige und konsequente Umrüstung als wichtigen Beitrag auf dem Weg zur Reduzierung des Einsatzes fossiler Brennstoffe und damit die Verbesserung der Ökobilanz der Stadt Rheinberg.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rheinberg)