Duisburg „Christoph Kolumbus und der Mythos der Entdeckung Amerikas“ ist das
Thema eines Vortrags von Sarah Marak, der am Sonntag, 3. April, um 11.15
Uhr stattfindet. Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe „Mercator
Matinéen“ im Kultur und Stadthistorischen Museum am Innenhafen,
JohannesCorputiusPlatz 1.

Um Christoph Kolumbus und seine „Entdeckung Amerikas ranken sich bis
heute viele Mythen. Die historische Persönlichkeit hat vermutlich nur wenig
mit unserem Bild von ihm und seinen Reisen als Seefahrer und Entdecker zu
tun. Sarah Marak erklärt, wie die Geschichte von Kolumbus mit den
Gründungsmythen der USA verwoben ist und wie ein italienischer Seefahrer
dort zur nationalen Ikone konstruiert wurde, obwohl er selbst nie den Boden
der heutigen USA betreten hat.

Als sich Kolumbus ́ berühmte Reisen 1992 zum 500. Mal jährten, war das
Anlass für eine neue Welle von Darstellungen in Büchern, Ausstellungen, und
Filmen, welche seine Taten zumindest teilweise kritisch beleuchteten und den
Kult um seine Figur hinterfragten. Anhand von popkulturellen Beispielen von
beiden Seiten des Atlantiks spürt der Vortrag dem Mythos zwischen Revision
und Heldendarstellung nach.

Die Teilnahme kostet 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. Um eine Anmeldung wird
telefonisch unter (0203) 2832640 oder per EMail an
ksmservice@stadt
duisburg.de
gebeten. Es gelten die am Veranstaltungstag geltenden Corona
Regelungen.

Zur Referentin:

Sarah Marak, geboren 1990 in Fürth, ist derzeit wissenschaftliche Mitar
beiterin und Doktorandin am Lehrstuhl für Amerikanistik der Friedrich
AlexanderUniversität ErlangenNürnberg. Nach dem Studium der Linguistik,
Amerikanistik und Italoromanistik in Regensburg und Erlangen und mehreren
Auslandsaufenthalten, arbeitet sie an ihrer Dissertation und beschäftigt sich
mit der amerikanischen Umweltbewegung, Naturdarstellungen, Terrorismus
diskursen sowie der Darstellung historischer Ereignisse und Persönlichkeiten
in der Populärkultur.

 


Foto von Sarah Marak

Portraitgemälde von Christoph Kolumbus

(Quelle: Stadt Duisburg)