Essen Bei der Durchsuchung einer Lagerhalle in Bottrop trafen Beamte des
Zollfahndungsamts Essen am 14. April 2021 fünf männliche Personen im Alter von
17 bis 32 Jahren an, die mit der Produktion von unversteuerten
Wasserpfeifentabak beschäftigt waren. In der Halle fanden die Zöllner
schließlich rund zwei Tonnen Wasserpfeifentabak, zum Teil verkaufsfertig in
mutmaßlich gefälschten Verpackungen namhafter Hersteller. Zudem Maschinen und
Vormaterialien zur Produktion entsprechenden Tabaks. Die fünf Tatverdächtigen
wurden zunächst vorläufig festgenommen. Nach ersten Ermittlungen konnten die
Zollfahnder eine weitere Lagerstätte der Tatverdächtigen in Witten
lokalisieren.
Bei der Durchsuchung einer dort befindlichen Garage stießen die Ermittler
schließlich auf weitere 700 Kilogramm verkaufsfertigen Wasserpfeifentabak, fast
200 Kilogramm Feinschnitt-Tabak, 600 Kilogramm Glycerin sowie 150 Kilogramm
Glukose. Bei der Durchsuchung der Wohnung eines Tatverdächtigen fanden die
Beamten darüber hinaus rund 1.500 Stück Ecstasy-Tabletten. Der durch die
illegale Produktion des sichergestellten Wasserpfeifentabaks entstandene
Steuerschaden beläuft sich auf etwa 80.000 Euro. Die weiteren Ermittlungen
wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen (Tabak-) Steuerhinter-ziehung führt
das
Zollfahndungsamt Essen am Dienstsitz Münster im Auftrag des Hauptzollamts
Münster. "Durch die illegale Herstellung von Shisha-Tabak erzielen die Täter
regelmäßig enorme Gewin-ne. Während die Herstellung eines Kilogramms Tabaks in
etwa 5,- Euro kostet, wird Wasser-pfeifentabak entsprechender Markenhersteller
zu Preisen von 80,- bis 100,- Euro pro Kilogramm gehandelt"; so Christian
Seipenbusch vom Zollfahndungsamt Essen.

(Quelle: Pressemitteilung Zoll Essen)