Duisburg Nur einen Steinwurf entfernt vom Technologie– und Innovationszentrum
Wasserstoff, das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr und dem
NRW–Wirtschaftsministerium gefördert werden soll, soll ein Bildungszentrum
für die Wasserstofftechnologie auf einem Grundstück des Duisburger Hafens
entstehen. Gemeinsam mit dem Zentrum für Brennstoffzellentechnik (ZBT)
und der Kraftwerksschule Essen (KWS) wollen Stadt und Hafen das
Vorhaben umsetzen.
„Wir sehen den Bedarf von Unternehmen und Beschäftigten hier in Duisburg
und der Region“, erklärt Oberbürgermeister Sören Link. „Viele Unternehmen
planen den Einsatz von Wasserstoff in ihren Prozessen. Aber die
Beschäftigten müssen auch die Möglichkeit haben, zu erlernen, wie die neue
Technologie angewandt wird.“ Deshalb möchten die Beteiligten das
Vorhaben so schnell wie möglich mit der Anschubfinanzierung aus dem 5–
Standorte–Programm für den Kohleausstieg angehen und den Bau des H2–
Bildungszentrums bis Ende 2024 schaffen.
Markus Bangen, CEO von duisport, sagt: „duisport setzt sich seit Jahren für
die Etablierung klimaneutraler Verkehrsstrukturen und die aktive Gestaltung
der Energiewende im Transport– und Logistiksektor der Region ein.
Wasserstoff nimmt in der Zukunft eine zentrale Rolle ein. Umso wichtiger ist
es hier am Standort Fachpersonal zu schulen. Wir freuen uns daher sehr, das
Grundstück für das neue H2–Bildungszentrum zur Verfügung stellen und so
einen Beitrag zur Entwicklung des Standortes als zentralen Wasserstoff–
standort in Deutschland und NRW leisten zu können“.
„Schon jetzt fragen uns Unternehmen aus unterschiedlichsten Industrie–
zweigen, wie sie ihre jetzigen Beschäftigten und die Fachkräfte von morgen
auf die vielen Transformationsprozesse vorbereiten können. Wir erwarten in
allen Sektoren eine stark wachsende Nachfrage zu Ausbildungs– und Quali–
fizierungsangeboten entlang der gesamten H2–Wertschöpfungskette“, führt
Monika Bartels, Vorstand der KWS, aus. Deshalb solle im H2–
Bildungszentrum das gesamte Spektrum angeboten werden – von den
klassischen und neuen Ausbildungsberufen bis hin zur Weiterbildung auf
Ingenieursniveau.
„Wir möchten die Ausbildungsprogramme für die neuen Technologien wie
Wasserstoff– und Brennstoffzelle weiterentwickeln, Fortbildungen für unter–
schiedliche Interessensgruppen anbieten und an den Universitäten und
Hochschulen die Studiengänge in Richtung Wasserstofftechnik und
elektrochemische Wandler weiter ausbauen“, ergänzt Peter Beckhaus,
Geschäftsführer des ZBT.
Quelle: Stadt Duisburg