Die EntwicklungsAgentur Wirtschaft (EAW) und die Fachstelle Frau und Beruf des Kreises Wesel haben gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Frau & Beruf Niederrhein eine Online-Veranstaltung zum Thema „virtuelle Besprechungskultur – Führen auf Distanz“ durchgeführt. Rund 50 Interessierte aus heimischen Unternehmen nahmen teil. Ziel der Veranstaltung war es, den Unternehmen mit Expertenwissen und praktischen Erfahrungen in der pandemiebedingten neuen, digitalen Arbeitswelt Orientierung zu geben.
Den Einstieg mit ihrem virtuellen Impulsvortrag „Führen auf Distanz“ machte Sibylle Stippler vom Institut der Deutschen Wirtschaft aus Köln. Sie zeigte Chancen und Herausforderungen auf, denen sich Führungskräfte in virtuellen Besprechungs- und Arbeitsstrukturen stellen müssen, um gestärkt durch die Krise zu kommen. Wie kann aus der Distanz so geführt werden, dass trotzdem alle mitgenommen werden? Wie organisiert und gestaltet sich die Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden im Home-Office? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Teilnehmenden intensiv.
Praktische Lösungsmodelle hierfür stellten Nicola Lemken (Lemken GmbH & Co. KG, Alpen), Boris Sydorenko (Steuerberatung, Wesel) und Achim Klingberg (LASE Industrielle Lasertechnik GmbH, Wesel) aus ihren Unternehmen vor.
Michael Düchting, Leiter der EAW: „Diese Best-Practice-Beispiele zeigen, dass unsere regionalen Unternehmen sich den digitalen Anforderungen der Pandemie agil und erfolgreich stellen und trotz ganz unterschiedlicher Betriebsstrukturen dabei viel voneinander lernen können“. Katharina Küpper-Schreiber vom Kompetenzzentrum Frau & Beruf Niederrhein ergänzt: „Die Unternehmen bewegen sich hier sehr effizient und flexibel zwischen den unterschiedlichen Arbeitswelten im „Präsenz-Betrieb“ und in digitaler Form“.
„In den Unternehmen ist nach 15 Monaten Pandemie Vieles möglich, was vorher undenkbar war: gelebte zeitliche und örtliche Flexibilität für alle Beteiligten, neue Regeln für die Kommunikation und Zusammenarbeit, ein noch moderneres Rollenverständnis zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden und wechselseitige Bereitschaft zu mehr Vertrauen und Transparenz“, so Monika Seibel von der Fachstelle Frau und Beruf.
Kathrin Mussmann und Tarek Lababidi führten als Moderatoren durch die anspruchsvolle Veranstaltung. So bekamen die Teilnehmenden die Praxisbeispiele in dreimal wechselnden Einzelräumen präsentiert und konnten diese mit den Referenten diskutieren. Schließlich tauschten sich alle Teilnehmenden gemeinsam im Plenum aus.
(Quelle:Pressemitteilung Kreis Wesel)