Rheinberg  Wie bereits in der Vergangenheit mehrfach berichtet, verfolgt die Stadt Rheinberg aktuell das Ziel, eine Nachhaltigkeitsstrategie zu erarbeiten. Zu diesem Zweck führt sie im Rahmen des vom Land NRW geförderten Projektes „Global nachhaltige Kommune“ (GNK) einen von der „Landesarbeitsgemeinschaft 21“ moderierten formalen Prozess durch.

 

Großen Wert legt die Stadt dabei auch auf die Beteiligung einer breiten Öffentlichkeit. So besteht eine eigens eingerichtete GNK-Steuerungsgruppe aus über 40 Personen, die einen breiten Teil der Stadtgesellschaft abdeckt – von den Vereinen, Verbänden, Schulen, Kirchen und Unternehmen bis hin zur Politik und Verwaltung. Darüber hinaus hat es bereits in einer ersten Online-Befragung die Möglichkeit zur Beteiligung an der Erarbeitung von Visionen zu einem positiven Zukunftsbild in Rheinberg gegeben, die einen großen Zuspruch fand und deren Ergebnisse unmittelbar in die Arbeit der GNK-Steuerungsgruppe eingeflossen sind.

 

In der ersten Sitzung der GNK-Steuerungsgruppe im September 2021 konnten zunächst sechs Handlungsfelder herausgearbeitet werden, die die Basis für die Nachhaltigkeitsstrategie bilden. Am 18. Januar 2022 hat nun die zweite Sitzung der GNK-Steuerungsgruppe stattgefunden. Diese Sitzung wurde pandemiebedingt im Online-Format durchgeführt, was einem konstruktiven und lebendigen Austausch keinen Abbruch tat.  Das Ziel dieser zweiten Sitzung war die Erarbeitung von Leitlinien, die einen allgemein formulierten Rahmen für die Umsetzung des jeweiligen Handlungsfeldes darstellen.

So beschreibt zum Beispiel die Leitlinie „Soziale Gerechtigkeit & Zukunftsfähige Gesellschaft“, dass sich die Menschen und Institutionen in der Stadt Rheinberg für ein friedliches, zukunftsorientiertes Zusammenleben engagieren und Rheinberg eine offene, solidarische Stadt für alle ist, die sich widerstandsfähig für eine nachhaltige Zukunft aufstellt.

 

Als weiteres Bespiel kann die Leitlinie „Lebenslanges Lernen & Kultur“ genannt werden, die beschreibt, dass sich die Bildungs- und Kulturlandschaft in Rheinberg durch eine gute Vernetzung zwischen den und innerhalb der einzelnen Einrichtungen auszeichnet sowie Bildung und Kultur generationsübergreifend von allen Akteur*innen gefördert und an den lokalen und überregionalen Entwicklungen ausgerichtet wird.

 

Im Ergebnis konnten die Mitglieder der Steuerungsgruppe alle wesentlichen Inhalte der Leitlinien formulieren, so dass nun der Weg für die nächste Etappe hin zur Nachhaltigkeitsstrategie geebnet ist. Denn auf der Basis der Leitlinien werden nun zunächst strategische und operative Ziele formuliert, bevor es dann im letzten Schritt an die Erarbeitung von konkreten Maßnahmen geht.

 

Alle Interessierten können sich weiterhin in diesen Prozess einbringen. Denn flankierend zu diesem wissenschaftlich begleiteten Prozess soll es schon bald in einigen Ortsteilen konkret werden. Mit Veranstaltungen zu einer zukunftsfähigen Entwicklung und den Nachhaltigkeitswochen im Sommer gibt es vielfältige Möglichkeiten, sich zum Thema Nachhaltigkeit einzubringen. Als Kontakt steht die Stabsstelle Nachhaltigkeit & Klimaschutz, Frau Sonja Helmich, unter der Telefonnummer 02843 171-403 bzw. per eMail an sonja.helmich@rheinberg.de und Herr Jens Harnack unter der Telefonnummer 02843 171-493 bzw. per eMail an jens.harnack@rheinberg.de gerne zur Verfügung.

 

Foto: Stadt Rheinberg Online-Konferenz der 2. Sitzung der Steuerungsgruppe

(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rheinberg)