Essen / Düsseldorf / Neuss (ots) – Am 04. und 05. Oktober 2021 durchsuchten
Beamtinnen und Beamte des Zollfahn-dungsamtes Essen zwei Werkshallen in Neuss
und stellten über fünf Tonnen illega-len Wasserpfeifentabak, über vier Tonnen
Rohtabak, über 160 kg Rauchtabak sowie Vormaterialien, Verpackungen und
Herstellungsequipment sicher. Zwei Personen wurden festgenommen. Nach einem
Werkshallenbrand am Abend in Neuss wurden bei einem Kontrollgang der Feuerwehr
Neuss und der Polizei Neuss in zwei angrenzenden Werkshallen grö-ßere Mengen
Tabak und Chemikalien aufgefunden, die den Verdacht einer illegalen Herstellung
von Shisha-Tabak aufkommen ließen.
Die Polizei Neuss informierte das zuständige Zollfahndungsamt Essen, das die
Ermitt-lungen vor Ort umgehend übernahm.
In den Hallen war eine illegale Fabrikation für Wasserpfeifentabak und
Rauchtabak aufgebaut worden. Auch ein Wohnraum für die Arbeiter der illegalen
Produktion be-fand sich in einer Halle.
Bei der Durchsuchung der Hallen wurden durch die Zollfahnder 5,2 Tonnen fertig
gemischter Shisha-Tabak, 4,2 Tonnen Rohtabak, 167 kg Rauchtabak mehrere Tonnen
Vormaterialien zur Herstellung von Wasserpfeifentabak, Verpackungsmaterial sowie
Misch-, Schneide- und Zubereitungsmaschinen sichergestellt.
Das Technische Hilfswerk Neuss unterstützte die Fahnder bei Abbau- und
Transport.
Zwei in den Werkshallen angetroffene Personen tadschikischer Staatsangehörigkeit
wurden vorläufig festgenommen. Gegen beide Verdächtige wurde durch das
zustän-dige Amtsgericht Düsseldorf Untersuchungshaft angeordnet.
“Durch die illegale Herstellung von Shisha-Tabak erzielen die Täter regelmäßig
enorme Gewinne. Unversteuerter gefälschter Wasserpfeifentabak entsprechender
Markenher-steller wird zu 50,- Euro pro Kilogramm gehandelt”; so Heike Sennewald
vom Zollfahn-dungsamt Essen, und führt weiter aus: “Aus dem sichergestellten
Rohtabak hätten über 34 Tonnen illegaler Shisha-Tabak mit einem Steuerschaden
von fast 900.000 Euro hergestellt werden können. Bei illegalem oft unter
unhygienischen Bedingungen, herge-stelltem Wasserpfeifentabak können erhebliche
gesundheitliche Gefährdungen nicht ausgeschlossen werden”, sagt Heike Sennewald,
Pressesprecherin des Zollfahn-dungsamtes Essen.
Die Ermittlungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf wegen des
Verdachtes der Steuerhinterziehung dauern an.
(Quelle: Pressemitteilung Zoll Essen)