Rund 700 kg Shisha-Tabak,
Herstellungsmaschinen, zahlreiche Vormaterialien und fast 3.000 Euro
sichergestellt (FOTO)

Essen / Duisburg / Gronau / Mülheim a.d.R (ots) - Am 17. November durchsuchten
Einsatzkräfte des Zollfahndungsamtes Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft
Duisburg sechs Objekte wegen des Verdachtes der Steuerhinterziehung und stellten
insgesamt rund 700 Kilogramm gefälschten Wasserpfeifentabak, 170 Kilogramm
Tabak, Herstellungsmaschinen, Vormaterialien sowie fast 3.000 Euro Bargeld
sicher. Nach einem Hinweis ermittelten die Zollfahnder vom Dienstsitz Köln gegen
eine Gruppe wegen des Verdachtes der Steuerhinterziehung durch die illegale
Produktion von Wasserpfeifentabak. Zunächst vollstreckten die Essener Kräfte
drei Durchsuchungsbeschlüsse in Mülheim an der Ruhr und Essen. Bei den 23-, 26-
und 37-jährigen Verdächtigen in Mülheim und Essen wurden 77 Kilogramm
gefälschter Wasserpfeifentabak, elektronische Beweismittel, Kleinmengen an
Vormaterialien und Betäubungsmittel, ein verbotenes Messer und fast 3.000 Euro
Bargeld sichergestellt. Die Ermittlungen vor Ort führten die Fahnder*innen zu
einem vermutlichen Drahtzieher der illegalen Wasserpfeifentabakproduktion,
einem 26-jährigen aus Mülheim an der Ruhr. Daraufhin wurde dessen Wohnanschrift
von den Kräften durchsucht und über 165 Kilogramm gefälschter Shisha-Tabak
sichergestellt. Die gewonnenen Erkenntnisse ergaben den Verdacht, dass sich die
illegale Produktionsstätte des gefälschten Wasserpfeifentabaks in einem
Gewerbegebiet in Gronau befindet. Mit Unterstützung des Zollhundes "Django",
einem ausgebildeten Tabakspürhund, wurde das in Frage kommende Gelände
abgesucht
und die Halle identifiziert. In der Halle konnten die Einsatzkräfte eine
komplette illegale Produktionsstätte für Wasserpfeifentabak, ca. 450 Kilogramm
fertigen Wasserpfeifentabak, 175 Kilogramm geschnittenen Tabak, Vormaterialien
zur Produktion und weitere Beweismittel sicherstellen. Unterstützt wurden die
Zollfahnder*innen in Gronau durch Kräfte des Hauptzollamtes Münster. Die
weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Essen am Dienstsitz Köln im
Auftrag der Staatsanwaltschaft Duisburg.

"Durch die illegale Herstellung von Shisha-Tabak erzielen die Täter regelmäßig
enorme Gewinne. Während die Herstellung eines Kilogrammes Tabak in etwa 5,-
Euro kostet, wird Wasserpfeifentabak entsprechender Markenhersteller zu 50,-
Euro pro Kilogramm gehandelt. In dieser Anlage hätte nach unseren Schätzungen
bis zu einer Tonne illegaler Shisha-Tabak täglich her-gestellt werden können.",
so Heike Sennewald vom Zollfahndungsamt Essen, und führt weiter aus: "Bei
illegalem gefälschtem, oft unter unhygienischen Bedingungen, hergestelltem
Wasserpfeifentabak können erhebliche gesundheitliche Gefährdungen nicht
ausgeschlossen werden"

(Quelle: Pressemitteilung Zoll Essen)