Duisburg Mit dem „Aktionsprogramm – Aufholen nach Corona für Kinder und
Jugendliche“ stellt das Land NRW mit Unterstützung des Bundes ein
millionenschweres Paket zur Aufholung von pandemiebedingten
Lernrückständen von Schülerinnen und Schülern aller Schulformen bereit.
Insgesamt stehen für Duisburg 4,9 Millionen Euro bis Ende 2022 zur
Verfügung. 3 Millionen Euro werden jeweils zur Hälfte als Schulbudget direkt
den Schulen zur eigenverantwortlichen Verwendung ausgezahlt und in Form
von Bildungsgutscheinen zur Verfügung gestellt. Bildungsgutscheine können
die Schülerinnen und Schüler für individuelle Nachhilfe bei Nachhilfeträgern
der Region einlösen.
Zur Verausgabung des Schulträgerbudgets von 1,9 Millionen Euro wurden
regionale Träger, städtische Bildungseinrichtungen und Schulen aufgerufen,
Ideen für förderfähige Maßnahmen einzureichen. Die Anzahl der
eingereichten Anträge und Maßnahmen überstieg die Erwartungen bei
weitem.
Die breite Palette von kreativen Angeboten beinhaltet Elemente zur Stärkung
der kulturellen Bildung, von Sport und Bewegungsangeboten, Maßnahmen
zur Vermeidung prekärer Lagen sowie gesundheitlicher oder psychosozialer
Problemlagen. Auch Angebote, die den Bereich des Übergangs von der
Schule in den Beruf und das klassische Nachholen von Lerndefiziten sind
dabei. Mit allen Maßnahmen sollen die Kinder und Jugendlichen unserer
Stadt in der momentan schwierigen Situation gut beraten, unterstützt und
begleitet werden.
Abgerundet wird dieses große Maßnahmenpaket durch das Projekt
„students@school“. Die Stadt Duisburg nimmt als Pilotkommune an dem
Förderprogramm des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes
Nordrhein-Westfalen teil. Koordiniert durch den Partner Ruhr Futur werden in
den nächsten Monaten 14 Studierende an 9 Duisburger Schulstandorten für
Kinder und Jugendlichen der Jahrgänge 1 bis 6 eine umfassende Begleitung
sein. Sie unterstützen die Schüler und Schülerinnen dabei, ihre individuellen
Lernrückstände aufzuarbeiten.
„Mit diesem breiten Angebot werden wir Schülerinnen und Schüler in
Duisburg bestmöglich dabei unterstützen, ihre sehr unterschiedlichen
Defizite, die die Pandemie bewirkt hat, aufzuarbeiten. Ob dafür ein Jahr
ausreicht, ist allerdings zu bezweifeln. Wir müssen daher die Entwicklung der
Kinder weiter beobachten und sicherlich auch für das kommende Jahr auf
weitere Förderprogramme, besser noch feste Unterstützungsstrukturen,
setzen“, so Bildungsdezernentin Astrid Neese.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Duisburg)