Duisburg ist echt orange
Duisburg Zum dritten Mal beteiligt sich die Stadt Duisburg an der weltweit
stattfindenden Beleuchtungsaktion „Orange your City“, um auf den
„Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“
aufmerksam zu machen.
Der durch die Vereinten Nationen beschlossene Gedenk- und Aktionstag
wird jährlich am 25. November begangen und jährt sich in diesem Jahr zum
40. Mal. Grund genug, das Thema aufzugreifen und in orangenes Licht zu
tauchen. Orange ist die Kampagnenfarbe der Organisation UN Women der
Vereinten Nationen.
„Gewalt gegen Frauen hat viele Facetten und ist keine Privatsache. Sie geht
uns alle an und kommt in allen sozialen Schichten und Altersgruppen vor.
Deshalb müssen wir darüber reden und Zeichen setzen“, so
Oberbürgermeister Sören Link und unterstreicht damit die Notwendigkeit,
das Thema an die Öffentlichkeit zu bringen.
Die Stadt Duisburg wird in Kooperation mit den Stadtwerken erneut den
Stadtwerketurm am 25. November bei Einbruch der Dämmerung bis zum
nächsten Morgen orange leuchten lassen.
Die „Five Boats“ im Innenhafen lässt die Novitas BKK noch kräftiger orange
erstrahlen als im vergangenen Jahr und auch die „Goldene Leiter“ am
FORUM Duisburg leuchtet. Außerdem beteiligt sich das FORUM Duisburg
erneut mit einer Spendenaktion zugunsten der Organisation MABILDA e. V.
Ebenfalls orange erstrahlen werden erstmalig in diesem Jahr die zukünftige
Dienststelle des jobcenters Duisburg-Hamborn („altes Hallenbad“) und das
Riesenrad der Familie Gormanns auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt.
Auch die Fenster der Diensträume des Referates für Gleichberechtigung
und Chancengleichheit im Dachgeschoss des Duisburger Rathauses
werden orange gestaltet.
Häusliche Gewalt in Duisburg:
Häusliche Gewalt findet sich nicht als Tatbestand im Strafgesetzbuch
wieder, sondern ist eher als Phänomen zu verstehen, das statistisch
Delikten wie Körperverletzung oder Bedrohung zugeordnet wird. Sie ist
deshalb in der Kriminalstatistik nicht als eigene Kategorie ausgewiesen,
wird aber dennoch erfasst. Im Coronajahr 2020 registrierte die Polizei
insgesamt 1.005 Fälle von häuslicher Gewalt und damit einen Rückgang im
Vergleich zu den Vorjahren (2019: 1.070, 2018: 1.241). Man geht allerdings
von einer hohen Dunkelziffer aus. Delikte, die im Zusammenhang mit
häuslicher Gewalt am häufigsten erfasst werden sind Körperverletzungen.
Ihre Zahl sank in 2020 auf 4.076 (2019: 4.277). Darunter sind insgesamt
1.128 Fälle von schwerer oder gefährlicher Körperverletzung. Knapp 12
Prozent aller Fälle von Körperverletzung (471) ereigneten sich im
öffentlichen Raum. Die Aufklärungsquote ist mit 85 Prozent anhaltend hoch.
Runder Tisch „Gewaltschutzgesetz für Duisburg“:
Der Runde Tisch “Gewaltschutzgesetz für Duisburg” (kurz: RTG) besteht
aus Vertreterinnen und Vertretern von Einrichtungen, Verbänden, Vereinen,
Institutionen und Behörden, die sich unter dem Motto „Gewalt macht krank!“
gegen häusliche Gewalt engagieren. Der RTG ist eine Unterarbeitsgruppe
des Arbeitskreises Kriminalitätsvorbeugung Duisburg, der von der Polizei
und von dem städtischen Dezernenten für Sicherheit und Recht geleitet
werden. Weitere Informationen zum RTG finden Sie unter:
https://duisburg.de/gewalt-macht-krank/
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Duisburg)