Duisburg Die bissige Gesellschaftskomödie ist am Dienstag, 16. November 2021 um 20 Uhr in der Rheinhausen-Halle an der Beethovenstraße, zu erleben. Unter der Regie von Folke Braband stehen Julia Bremermann, Lisa Wildmann, Natalie O`Hara und René Steinke auf der Bühne.

 

Aufgrund der Corona-Pandemie wird der Saal in der Rheinhausen-Halle nicht vollständig besetzt. Es gelten die 2-G-Regeln. Nur Geimpfte und Genesene dürfen mit Nachweis und Personalausweis in die Halle. Am festen Sitzplatz entfällt die Maskenpflicht. Die Abendkasse bleibt geschlossen. Einzelkarten für die Vorstellung zum Preis von 18/24 Euro sowie 29 Euro, zuzüglich 10 Prozent Bearbeitungsgebühr, können in der Bezirksverwaltung Rheinhausen, Körnerplatz 1, bei Frau Sieg telefonisch unter der Rufnummer 0203-283 8245 oder per E-Mail unter a.sieg@stadt-duisburg.de reserviert werden. Weitere Informationen zu den Coronaregelungen gibt es unter www.duisburg.de/corona.

 

In dem temporeichen Stück der international erfolgreichen Bühnenautorin Joanna Murray-Smith empfangen Tell und Curtis, ein Vorzeigepaar par excellence, Freunde zum Dinner, um ihren 20. Hochzeitstag zu feiern. Er ist Lehrer, sie engagierte Verlegerin, ihre Gäste sind Bonnie, eine Kunsthändlerin, und Annie, eine Masseurin. Man kennt sich seit Jahren, unternimmt viel zusammen. Aber anstatt über die bevorstehende Buthan-Reis zu sprechen, kündigen Tess und Curtis plötzlich an, sich trennen zu wollen. Obwohl sie sich noch lieben, beklagt Tess „so ein Gefühl, als habe sie etwas aufgegeben“. Curtis ist aus Respekt vor ihrem Wunsch nach Selbstfindung überraschend schnell einverstanden und in den drei Worten „Wir trennen uns“, mit fast geschäftsmäßiger Nüchternheit ausgesprochen, deutet nichts auf das beginnende Drama hin. Annie und Bonnie sind bestürzt. Auf ihre Beteuerungen, wie sehr sie die beiden Freunde lieben und immer lieben werden, folgt schon bald ein wahres Feuerwerk messerscharfer Dialoge, in denen die Vier ihre so sicher geglaubte, fast familiäre Beziehung genüsslich zerlegen. Die auf Hochglanz polierte bürgerliche Fassade erhält so tiefe Risse, dass die wechselseitigen Boshaftigkeiten das dünne Eis der Konvention endgültig zerbrechen lassen.

 

Die ständigen Liebes- und Freundschaftsbeteuerungen der beiden Paare im Stück erweisen sich als leere Floskeln, drei kleine Worte als sozialer Kitt für jede Gelegenheit, bar jeder Exklusivität und Intimität, ohne die echte Liebe schwer gedeihen kann. Und nähme dieser turbulente, vielschichtige, abgründig romantische Theaterabend zuletzt nicht eine unerwartete Wendung, wäre es eben kein Stück der ebenso scharfsinnigen wie virtuosen Dramatikerin Joanna Murray-Smith. Tourneedurchführung: Tournee-Theater THESPISKARREN.

Foto: Nur drei Worte_Plakatmotiv c Martin Sigmund

(Quelle: Pressemitteilung Stadt Duisburg)