Duisburg Landtagswahlen 2022: Vorstellung des Wahlteams und Stand der Dinge
Kreiswahlleiter Stadtdirektor Martin Murrack hat heute (7. April) den aktuellen
Stand zur Durchführung der Landtagswahl in Duisburg am 15. Mai 2022
vorgestellt. „Rund fünf Wochen vor dem Wahltermin sind wir sehr gut
aufgestellt; trotz erneuter schwieriger Rahmenbedingungen, wie der Corona
Lage sowie der UkraineKrise, ist Duisburg bestens vorbereitet,“ so seine
Zusammenfassung.

In Duisburg wird am 15. Mai der Landtag in NRW neu gewählt. Das
Duisburger Stadtgebiet ist für die Landtagswahl in drei (2017 waren es noch
vier) Landtagswahlkreise eingeteilt:

Wahlkreis 61 Duisburg I: Stadtbezirk Mitte mit den Ortsteilen Altstadt,
NeudorfNord, NeudorfSüd, Dellviertel, Hochfeld und Wanheimerort,
Stadtbezirk Süd

Wahlkreis 62 Duisburg II: Stadtbezirk Walsum und Stadtbezirk
Homberg/Ruhrort/Baerl mit den Ortsteilen AltHomberg, Hochheide und
Baerl, Stadtbezirk Rheinhausen

Wahlkreis 63 Duisburg III: Stadtbezirk Hamborn, Stadtbezirk Meiderich/Beek,
Stadtbezirk Homberg/Ruhrort/Baerl mit dem Ortsteil Ruhrort und Stadtbezirk
Mitte mit den Ortsteilen Neuenkamp, Kaßlerfeld und Duissern.

Der Kreiswahlausschuss hat in seiner Sitzung am 24. März die
Zulassungsentscheidungen für die Kandidatinnen und Kandidaten getroffen.
Danach treten in allen drei Duisburger Wahlkreisen die CDU, die SPD, die
FDP, die AfD, die GRÜNEN, die Linke, die Partei und die MLPD an. In
einzelnen Wahlkreisen treten zudem die Partei Volt, Team Todenhöfer und
zwei Einzelbewerber an. In zwei Wahlkreisen wird der Stimmzettel inklusive
Landesliste 30 Positionen und in einem Wahlkreis 29 Positionen umfassen.

„Über 317.000 Duisburgerinnen und Duisburger sind zur Wahl aufgerufen“,
erläuterte der Projektleiter Wahlen Andreas Weinand.

Wahlbenachrichtigungen ab 15. KW

Die Wahlbenachrichtigungen werden im Laufe der 15. Kalenderwoche
zugestellt, dann kann auch sofort Briefwahl beantragt werden. Zur
Vereinfachung ist das wieder mit dem auf der Wahlbenachrichtigung
befindlichen QRCode möglich. Ebenso kann unter Eingabe der persönlichen
Daten online auf „briefwahl.duisburg.de“ die Briefwahl beantragt werden.

Der Antrag kann ebenso schriftlich, aber nicht telefonisch, durch die
Absendung des auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung befindlichen
Wahlscheinantrages, per EMail an
briefwahl@stadtduisburg.de oder
persönlich in einer der drei Briefwahlstellen in den Bezirksrathäusern
Hamborn (Zimmer: 102), Homberg (Zimmer: 12) oder Süd (Zimmer: 009)
erfolgen.

Erstmalig zu einer Landtagswahl sind rund 20.512 Wahlberechtigte
aufgerufen (gegenüber der Landtagswahl 2017). Die Zahl der
Erstwählerinnen und Erstwähler seit der Bundestagswahl 2021 liegt bei etwa
2.404 (Stand: 28. Februar 2022).

Bürgerinnen und Bürger, die von außerhalb NRW nach Duisburg ziehen,
werden von Amts wegen bis zum 16. Tag vor der Wahl (29. April 2022) in das


Wählerverzeichnis aufgenommen. Bürgerinnen und Bürger, die innerhalb von

NRW nach Duisburg umziehen, müssen in der Zeit vom 4. bis zum 24. April
einen Antrag auf Aufnahme in das Wählerverzeichnis stellen. In der Zeit vom
25. bis zum 29. April besteht noch die Möglichkeit, sich auf Einspruch in das
Duisburger Wählerverzeichnis eintragen zu lassen. Beide Anträge
(Aufnahme und Einspruch) liegen in der Bürgerservicestellen aus oder
können online auf der Webseite des Wahlamtes unter duisburg.de abgerufen
werden.

Wahlhelfende

Insgesamt werden fast 4.200 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer gesucht; noch
rund 500 Stellen davon sind unbesetzt. „Die Zusagen für Wahlhelferinnen und
Wahlhelfer sind zum aktuellen Stand zwar erwartungsgemäß, wir sind aber
weiterhin auf Zusagen aus der Bürgerschaft für den Wahltag angewiesen“,
erläuterte Andreas Weinand den Stand der Rückmeldungen.

Mit einem Erfrischungsgeld von 80 bis 50 Euro (je nach Funktion) wird von
der Stadt Duisburg ein deutlich höherer Betrag gezahlt als vom Land
vorgesehen. Im Vorfeld wird durch Präsenzschulungen, eine Internet
Lernplattform und Webinare auf die Aufgabe vorbereitet. Erstmalig werden in
diesem Jahr auch stellvertretende Schriftführerinnen und Schriftführer vorab
einberufen und geschult. Zusätzlich wird es OnlineSchulungen für
Beisitzerinnen und Beisitzer geben.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich telefonisch unter 0203/
2834399, per EMail an
wahlhelfer@stadtduisburg.de oder auf der
Homepage der Stadt melden.

Wegen der besonderen Situation durch die immer noch anhaltende Corona
Pandemie geht die Stadt erneut von einem erhöhten Briefwahlinteresse aus,
ähnlich wie es bei der Bundestagswahl 2021 der Fall war. Um dieses zu
bewältigen, wurden im Wahlzentrum die Druck und
Kuvertierungskapazitäten nochmals erhöht und die Abläufe weiter
digitalisiert. Ebenso wird die Auszählung erneut auf zwei Standorte verteilt.

Kreiswahlleiter Stadtdirektor Martin Murrack dazu: „Die besonderen
Herausforderungen durch die CoronaPandemie und der aktuellen
Flüchtlingskrise haben in vielfältiger Weise schon die Vorbereitungen dieser
Wahl beeinflusst. Als Kreiswahlleiter stehe ich dafür ein, dass alle
Wählerinnen und Wähler ohne Gesundheitsgefährdung von ihrem Wahlrecht
Gebrauch machen können, ganz gleich, ob sie die Urnenwahl bevorzugen
oder die Briefwahl.“

Erneut einen großen Aufwand bereitete diesmal die Auswahl und Bewerbung
der Wahllokale wegen der besonderen HygieneBedingungen durch die
CoronaPandemie. Schon frühzeitig reagierte das Wahlamt auf die
Gefährdungssituation in den Duisburger Alten und Pflegeheimen und strich
diese erneut von der Liste der Standorte. Dabei wurde Wert darauf gelegt,
dass die Anzahl der Stimmbezirke mit 323 unverändert bleibt. Meistens
wurden diese wegfallenden Wahlörtlichkeiten in andere vorhandene und
benachbarte Standorte verlegt. Die 323 Stimmbezirke wurden erstmalig auf
159 Standorte verteilt. Ebenso wurden Rampen angeschafft, um die Zugänge
zu den Wahlräumen überwiegend barrierefrei zu gestalten. Lediglich im
Christophoruswerk in DuisburgObermeiderich kann jetzt wieder direkt
gewählt werden.

Kreiswahlleiter Stadtdirektor Martin Murrack: „Ein besonderes Augenmerk

bitte ich auf das nach dem heutigen Stand freiwillige Tragen einer Nase
MundMaske zu richten. Ich empfehle sehr, dass die Wählerinnen und Wähler
davon Gebrauch machen. Jede Wählerin, jeder Wähler kann darüber hinaus
einen Beitrag zu seiner Sicherheit und der Sicherheit anderer leisten: und
zwar, indem ein eigener Stift zur Stimmabgabe mitgebracht wird.“

Zusätzliche Hygienekoordinatorinnen und Hygienekoordinatoren werden vor
Ort zur Steuerung des Besucherstromes eingesetzt und es werden
Desinfektionsmittel sowie Masken angeboten. Der Einsatz dieser
Personengruppe ist in NRW in dieser Form einmalig.


Foto: v.l.: Andreas Weinand, städtischer
Projektleiter Wahlen und Martin Murrack, Kreiswahlleiter und Stadtdirektor.

 

Quelle: Pressemitteiklung und Foto Stadt Duisburg