Moers. (pst) Weiterer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Zukunft: Die Wohnungsbau Stadt Moers testet aktuell in einem Pilotprojekt, wie die Anbauten der ehemaligen Zechenhäuser in Meerbeck erneuert werden könnten. In den 1980er Jahren haben die damaligen Vermietungsgesellschaften die ehemaligen Stallungen und Anbauten hinter den Häusern zu Küchen und Badezimmern umfunktioniert. Dadurch wurde mehr Wohnraum geschaffen, um die Attraktivität der Häuser und damit die Vermietbarkeit zu steigern. „Wegen der Bauweise und des Alters ist in einigen Anbauten Feuchtigkeit entstanden, die nicht oder nur durch kostenintensive aufwändige Sanierungen beseitigt werden können“, erläutert Geschäftsführer Jens Kreische den Hintergrund.

Nachhaltige und schnelle Lösung
Im Rahmen des Pilotprojekts wurde einer der sanierungsbedürftigen Anbauten abgerissen. Die Firma Petershaus aus Kaarst hat die Lücke durch einen vorgefertigten modularen Baukörper ersetzt. Durch die Modulbauweise ist der neue rund 24 Quadratmeter große Anbau komplett vorgefertigt lieferbar. Alle Innenausbauten, wie beispielsweise Elektro – und Sanitärinstallationen, sind bereits im Werk in Kaarst verbaut worden. „Damit verkürzen sich die Rüst- und Ausfallzeiten zwischen Abriss und Bauerstellung“, beschreibt Kreische die Vorteile. Die Aufstellungsdauer beträgt lediglich zwei Wochen, die Produktionszeit drei Monate. Auf der Grundlage der Erkenntnisse des Pilotprojektes wird die Wohnungsbau zukünftig im Einzelfall und bei Bedarf nicht sanierbare Anbauten in Modulbauweise ersetzen.

Bild Im Rahmen eines Pilotprojekts testet die Wohnungsbau Stadt Moers die Erneuerung des Anbaus eines Zechenhauses in der Siedlung Meerbeck. In der Saarbrücker Straße 8 hat die Firma Petershaus ein Modul aus einer Holzrahmenkonstruktion eingebaut. (Foto: Wohnungsbau)

 

(Quelle: Pressemitteilung Stadt Moers)