Moers. (pst) In Moers brummt und summt es wieder häufiger. Im

   Stadtgebiet hat die Verwaltung zusammen mit der Enni Stadt und Service

   Niederrhein AöR und engagierten Helferinnen und Helfern in einem

   Pilotprojekt sogenannte ‚Insektenoasen‘ errichtet. Dabei haben sie

   Blumenwiesen neu angelegt oder die Pflege der Grünflächen so umgestellt,

   dass sich dort eine größere Pflanzenvielfalt befindet. Mit dieser können

   sich Insekten und andere Tierarten entwickeln. Nicht immer ist jedoch

   auf den ersten Blick erkennbar, dass sich hinter der ungemähten Wiese

   ein ökologisches Konzept verbirgt – ‚Hummel-Pins‘ sollen Abhilfe

   schaffen. „Die gelben Schilder mit der Hummel sollen in erster Linie

   Informationen über die jeweilige Biodiversitätsfläche bieten und dazu

   anregen sich mit dem Thema zu beschäftigen.“, so Birgit Geistmann,

   Grünflächenmanagerin der Stadt Moers.  Dabei steht die Hummel als

   Vertreterin für die Insektenwelt exemplarisch dafür, dass Insekten auf

   der Fläche ein Angebot an Nahrung und Lebensraum finden. „Diese Gruppe

   der Insekten ist besonders stark vom Artensterben bedroht und

   verzeichnet in den letzten Jahren einen dramatischen Schwund“, führt

   Geistmann fort.



   Weitere Flächen sollen noch folgen

   Insgesamt sechs Flächen in Moers wurden schon exemplarisch mit den

   Hummel-Pins gekennzeichnet.  Die Idee zu dem Projekt kam vor einigen

   Jahren von Bürger Michael Jansen, der zusammen mit der Stadt die erste

   2.000 Quadratmeter große Pilotfläche an der großen Wiese am Jakobweg in

   Scherpenberg errichtet hat.  Weitere Biodiversitätsflächen sollen im

   Stadtgebiet noch entstehen und ebenfalls mit dem Beschilderungskonzept

   gekennzeichnet und beschrieben werden.



 

   Foto: Birgit Geistmann vom Fachdienst Freiraum- und Umweltplanung und Bürger

   Michael Jansen freuen sich über die Errichtung der Hummel-Pins an den

   ersten Grünflächen.