Am Mittwoch, 30. Juni 2021, endete im Kreis Wesel der vorerst letzte Pandemie-Einsatz der Bundeswehr im Rahmen der Amtshilfe. Seit März 2020 waren an unterschiedlichen Stellen bis zu 50 Soldaten eingesetzt, um dem Kreis Wesel in der Corona-Pandemie zur Seite zu stehen.

Krisenstabsleiter Dr. Lars Rentmeister: „Die Bundeswehr hat den Kreis Wesel in der Hochphase der Corona-Pandemie tatkräftig unterstützt und in verschiedenen Bereichen wichtige Aufgaben wahrgenommen. Dafür bedanke ich mich herzlich. Ihr Einsatz hat maßgeblich zur Eindämmung der Pandemie beigetragen.“

Oberstleutnant Michael Herbrecht, Leiter des Kreisverbindungskommandos, verabschiedete die Soldatinnen und Soldaten, die nun wieder in den Heimatstandort Holzminden versetzt werden. „Etliche Reservisten des Kreisverbindungskommandos Wesel waren in den letzten 15 Monaten aktiviert und unterstützten durch Präsenz im Krisenstab und bei der Organisation der Einsätze“, so Herbrecht. „Sie sind nach diesem langen Einsatz nun wieder in ihren normalen Berufen tätig. Allen Soldaten gemeinsam gilt der Dank des Kreises Wesel für ihre Tätigkeit zur Bekämpfung der Pandemie.”

Zu Beginn der Pandemie 2020 begann die Unterstützung der Bundeswehr mit der sicheren Lagerung von dringend benötigten Masken, Kleidung etc. Dazu konnte ein zum Kreis abgestellter Sanitätsoffizier Schutzmaterial über seine weit reichenden Kontakte ordern. Ab Juli 2020 wurden dann Soldatinnen und Soldaten in der Kontaktnachverfolgung eingesetzt. Telefonisch informierten sie Bürgerinnen und Bürger über Kontakte zu infizierten Personen und kündigten Quarantänen an. Diese Soldatinnen und Soldaten stammten aus dem Luftwaffenmusikkorps in Münster und dem Heeresmusikkorps in Hannover.

Soldatinnen und Soldaten wurden außerdem in mobilen Abstrich-Teams eingesetzt. Diese waren an zwei Stellen im Kreis fest anzutreffen, fuhren aber auch aufsuchend zu Schulen oder Pflegeheimen.

Für November 2020 hatte der Kreis Wesel Unterstützung für die Testung von Besucherinnen und Besuchern in Alters- und Pflegeheimen angefordert. Hier war die größte Anzahl militärischer Kräfte im Einsatz, gestellt vom Artillerie-Lehr-Bataillon (Munster, Niedersachsen), vom Sanitätsregiment 4 (Rheine), Aufklärungs-Bataillon 7 (Ahlen) und der Schule für Feldjäger (Hannover).
Zuletzt waren nur noch wenige Kräfte zur telefonischen Kontaktnachverfolgung eingesetzt. Die Soldatinnen und Soldaten waren in der Jugendherberge Xanten und der Akademie Klausenhof Hamminkeln untergebracht.

(Quelle:Pressemitteilung Kreis Wesel)