Apfelernte in NRW läuft an
Mit einigen Frühsorten beginnt die Apfelernte in Nordrhein-Westfalen. In den nächsten Wochen gibt es in den Hofläden und an den Marktständen frisch geerntete, knackige Äpfel direkt vom Bauern, teilt die Landwirtschaftskammer NRW mit. Anfang September ist dann auch die beliebte Sorte Elstar reif. Die Ernte der Birnen beginnt ebenfalls in Kürze.
In Nordrhein-Westfalen werden auf 2 050 Hektar Äpfel und auf 180 Hektar Birnen angebaut. Die Obstbauern sind optimistisch und erwarten eine gute Apfelernte. Da die Früchte einen kühlen Sommer mögen, haben sie sich in diesem Jahr gut entwickelt und das Risiko für Trockenstress und Sonnenbrandschäden war gering. Bei Birnen wird die Ernte vermutlich etwas unter dem Durchschnitt liegen, da das Wetter in der Blütezeit der Bäume kühl war und Birnen hier etwas anspruchsvoller sind als Äpfel.
Damit von August bis November ständig frische Äpfel geerntet werden können, kultivieren die Obstbauern eine große Vielfalt an Sorten. So ist für jeden Geschmack etwas dabei: Die Erntesaison leitet zum Beispiel die saftige Delbarestivale ein, der ihre rot gestreiften Bäckchen ein attraktives Äußeres verleihen. Danach reifen die aromatischen Sorten Elstar und Gala. Diese Früchte sind oft etwas kleiner und daher besonders bei Kindern beliebt. Gerne für Kuchen und Apfelmus verwendet wird der altbekannte Boskoop, der sich auch gut im Keller lagern lässt. Feinschmecker finden beim Obsthof vor Ort auch besondere Raritäten, wie zum Beispiel den saftigen Topaz, die säuerlich-aromatische Alkmene und den Santana, den auch Allergiker mit Genuss verzehren können.
Hofläden in der Region gibt es unter www.landservice.de.
https://www.landservice.de/ls/start_bereich?ap=5&land=D&bernr=106&pro=1151#start
So klappt es mit den Hühnern
Die Haltung von Hühnern im Garten wird in Nordrhein-Westfalen immer beliebter. Um ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Tier zu ermöglichen, sollte man sich mit den Bedürfnissen und Eigenschaften von Hühnern auseinandersetzen. Was dürfen meine Hühner fressen, wie sieht eine optimale Haltung aus und was muss bei der Abgabe von Eiern beachtet werden? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt es bei einem Online-Seminar der Landwirtschaftskammer NRW zum Thema tierwohlgerechte Kleinsthaltung von Hühnern am 2. September.
Das Seminar wird Rahmen des Netzwerkes Fokus Tierwohl veranstaltet, welches vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert wird. Daher ist die Veranstaltung kostenfrei. Das Seminar beginnt um 19 Uhr und endet um 20.30 Uhr. Weitere Informationen sowie die Online-Anmeldung gibt es unter www.duesse.de in der Rubrik Termine, Netzwerk Fokus Tierwohl.
https://www.landwirtschaftskammer.de/duesse/kalender/fokus_tierwohl/2021-09-02-geflueegl_kleinst.htm
Kleine Helfer unter der Erde
Ein bisschen trostlos sehen sie aus – die abgeernteten Getreidefelder, auf denen zurzeit nur die Reste der Getreidehalme zu sehen sind. Für die Mikroorganismen im Boden sind die Stoppeln schwer verdauliche Kost, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.
Die Mikroorganismen können besonders gut frische Blätter zersetzen, weil diese viel Stickstoff und wenig Kohlenstoff enthalten. Stroh und Getreidestoppeln dagegen enthalten wenig Stickstoff und viel Kohlenstoff. Die kleinen Helfer im Boden brauchen aber vor allem den Stickstoff für ihr Wachstum und ihre Vermehrung. Wenn dieser fehlt, läuft auch die Zersetzung der organischen Substanz im Boden langsamer. Um den Mikroorganismen im Boden auf die Sprünge zu helfen, sorgen die Bauern für frische Luft, indem sie die Getreidestoppeln mit dem Grubber lockern.
Damit der Boden nicht bis zur Aussaat im nächsten Frühjahr ungeschützt bleibt, säen viele Landwirte jetzt Zwischenfrüchte, wie Senf, Phacelia oder Ölrettich. Diese Pflanzen verhindern, dass der Boden in hügeligem Gelände bei starken Regenfällen abgewaschen wird. Außerdem nehmen diese Pflanzen für ihr Wachstum Stickstoff aus dem Boden auf und verhindern, dass die Nährstoffe ins Grundwasser ausgewaschen werden. Der Boden profitiert von den Zwischenfrüchten, denn die meisten dieser Pflanzen frieren im Winter ab und liefern Futter für die Regenwürmer und Mikroorganismen, die die organische Substanz fruchtbaren Humus umwandeln.
(Quelle: Pressemitteilung Landwirtschaftskammer Nordrheib-Westfalen)