Kreis Wesel Am Sonntag, 8. Mai 2022, bot das Hanseforum im Berliner Tor in Wesel einen ansprechenden Rahmen für ein Treffen mit Landrat Ingo Brohl und den 25 Natur- und Landschafts-Guides für den Unteren Niederrhein, die die EntwicklungsAgentur Wirtschaft (EAW) des Kreises Wesel derzeit in Kooperation mit der Natur- und Umweltschutzakademie (NUA) NRW ausbildet. Ein Vortrag der Hanse-Gilde in der Ausstellung des Hanseforums lieferte den angehenden Guides anschauliche Fakten zur Alten und Neuen Hanse. Eine informative Stadtführung mit Ludwig Maritzen von der Hanse-Gilde Wesel rundete den Tag ab.
Seminartage wie der im Hanseforum dienen nicht zuletzt auch der Bildung eines Netzwerkes, das die angehenden „Botschafter und Botschafterinnen des Niederrheins“ sowohl bei der Entwicklung eigener naturverträglicher Tourenangebote als auch bei der Wahrung alter Traditionen unterstützen soll. Bis zur Abschlussprüfung im September lernen die Teilnehmenden deshalb an wechselnden Seminarorten mit verschiedenen Referentinnen und Referenten neben der niederrheinischen Natur, Landschaft und Kulturhistorie auch Ansprechpersonen verschiedener regionaler Institutionen kennen. Individuelle Touren durch die Region sollen zukünftig wie Bausteine flexibel von kleinen Gruppen oder Einzelpersonen gebucht werden können, die einen oder mehrere erlebnisreiche Tage im Kreis Wesel verbringen möchten.
„Intensive Natur- und Kulturerlebnisse anzubieten und dabei das Erlebte sowohl fachkundig als auch unterhaltsam zu erläutern, halte ich für sehr wichtig. Persönliche Rücksichtnahme auf die Natur fällt umso leichter, je mehr Wissen über die Besonderheiten der niederrheinischen Kulturlandschaft vermittelt wird,“ so Landrat Brohl. Er fügt hinzu: „Mich beeindruckt die Begeisterung der Natur-und Landschafts-Guides für den Niederrhein. Ich bin sicher, dass sie mit ihren kreativen Ideen Einheimische und Besucher gleichermaßen erreichen können.“
Natur, Kultur, Tradition und ländliche Regionalentwicklung sind die Schwerpunktthemen des Zertifikatlehrgangs, der nach bundesweit einheitlichen Standards des BANU (Bundesweiter Arbeitskreis der staatlich getragenen Bildungsstätten im Natur- und Umweltschutz) durchgeführt wird.