Duisburg Die Bereitschaft der Duisburgerinnen und Duisburger ist weiterhin hoch,
Geflüchtete aus der Ukraine mit Spenden zu unterstützen. Auch bei der
Bereitstellung von Wohnungen sind viele Bürgerinnen und Bürger
beispielhaft. In kürzester Zeit hat die Stadt Duisburg über 1.000 EMails mit
Wohnraumangeboten erhalten. Bislang konnten mehr als 100 Geflüchtete
aus den Sammelunterkünften in Wohnungen umziehen.

„Ich freue mich sehr, dass es mit der Taskforce Wohnraumangebot innerhalb
weniger Tage gelungen ist, Menschen aus der Ukraine eine geschützte
Bleibe zu bieten, die sicher nicht ihre traumatischen Erfahrungen aufwiegt,
aber einen Rückzugsort schaffen, um erst einmal zur Ruhe zu kommen“, sagt
Krisenstabsleiter Martin Murrack. „Es ist toll zu sehen, wie engagiert sich hier
neben vielen Ehrenamtlichen auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Stadt einbringen und wie schnell zum Beispiel das Amt für Soziales und
Wohnen belastbare Strukturen in dieser Notsituation aufgebaut haben. Dafür
bin ich den Kolleginnen und Kollegen sehr dankbar.“

Alle Wohnraumangebote werden durch Teams der Feuerwehr in Kooperation
mit dem Amt für Soziales und Wohnen zunächst per EMail und Telefon
geprüft und schließlich persönlich kontrolliert. Sofern eine definierte
Basisausstattung (Betten, Küche) gegeben ist, wird der Wohnraum der
Vermittlung zur Verfügung gestellt und den Flüchtlingen zugeteilt. Neben
privat zur Verfügung gestelltem Wohnraum greift das Amt für Soziales und
Wohnen auf die bestehenden Strukturen und Kooperationen mit der
gewerblichen Wohnungswirtschaft zurück. Der größte Teil verwertbarer
Angebote entstammt dem Angebot der unternehmerischen
Wohnungswirtschaft und der Kooperationsgemeinschaft Wohnen und Leben
in Duisburg WOLEDU.

Aktuell konnten bereits 33 Wohnungen bezogen werden, so dass in kürzester
Zeit über 100 Flüchtlinge von Sammelunterkünften in Wohnraum umziehen
konnten. Darüber hinaus stehen bereits 22 weitere vorgeprüfte Wohnungen
zum sofortigen Einzug zur Verfügung. Weiterhin werden die vorliegenden
Wohnungsangebote gesichtet, angemietet und möbliert. Am Bezugstag
werden die neuen Mieterinnen und Mieter vor Ort in die Wohnung
eingewiesen.

Jörg Helmrich von der Feuerwehr und Thomas Schürkes vom Amt für
Soziales und Wohnen (beide von der Taskforce Wohnraumangebote) sind
sehr zufrieden: Diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe kann nur mit
gemeinschaftlichen Engagement gelöst werden. Ohne die Duisburger
Bevölkerung und unsere vielen Kooperationspartner wäre das nicht in der
Kürze der Zeit zu leisten. Hierfür gebührt allen Unterstützerinnen und
Unterstützern ein herzliches Dankeschön.“

Verlängerung der Spendenaktion der Stadt Duisburg

Aufgrund der großen Resonanz auf die Spendenaktion der Stadt Duisburg
wird die Aktion um eine weitere Woche bis zum 30. März verlängert. Bei
Sachspenden werden im Moment ausschließlich diese drei Dinge benötig.
Quelle: Stadt Duisburg