Gelungener Start für Europe Direct Duisburg-Niederrhein

Duisburg Unter dem Motto „Europe Direct – das Tor nach Europa“ feierte das Europe Direct-Zentrum Duisburg-Niederrhein am Dienstag, 11. Mai, die erneute Weiterförderung durch die EU-Kommission.

Seit 2007 erhält das Duisburger Zentrum somit eine ununterbrochen finanzielle Unterstützung von der EU. Knapp 400 Zuschauerinnen und Zuschauer folgten der Online-Veranstaltung, die zwischen Information und Entertainment ein abwechslungsreiches Programm bot und bei Studio 47 als Livestream produziert sowie übertragen wurde. Moderiert wurde die Sendung live aus dem Studio sowie dem Vereinigten Königreich.

Über die erneute Förderzusage zeigte sich Bürgermeister Manfred Osenger sehr erfreut und betonte die Bedeutung dieser Einrichtung: „In einer Zeit, in der es in der Politik sehr viel zu erklären gibt, sind solche Einrichtungen für den europäischen Geist überaus wichtig.“ Jochen Pöttgen, Leiter der Regionalvertretung der EU-Kommission in Bonn, stellte die Konferenz zur Zukunft Europas vor. Bei dieser Konferenz handelt es sich um von Bürgerinnen und Bürgern getragene Debatten und Diskussionsreihen, bei denen die Menschen aus der gesamten EU ihre Ideen austauschen, um die Zukunft Europas aktiv mitzugestalten: „Wir wollen mit den Leuten reden, wir wollen sie besser verstehen, wir wollen, dass sie Europa mitgestalten“.

Die Initiative war Kern einer Onlinediskussion zwischen den Europaabgeordneten Özlem Demirel (Die Linke), Petra Kammerevert (SPD), Moritz Körner (FDP) und Denis Radtke (CDU), sowie Jochen Pöttgen. Die Diskussionsteilnehmer standen dem Vorhaben der EU-Kommission sehr positiv gegenüber. Die EU-Abgeordneten wiesen jedoch auch darauf hin, dass klar sein müsse, was mit den Ergebnissen passiert, um eine möglichst breite Bürgerbeteiligung zu erreichen.

Das Europe Direct – Zentrum Duisburg-Niederrhein bietet gerade Studierenden sowie Auszubildenden der Stadtverwaltung attraktive Praktikumsplätze. So berichteten ehemalige Praktikantenund Auszubildende von ihren spannenden Tätigkeiten. Aber auch für Schülerinnen und Schüler ist Europe Direct interessant. Im Laufe der Sendung stellten zwei Schülerinnen des Abtei-Gymnasiums selbstproduzierte Stop Motion Filme vor. Die Filme wurden im Zuge eines Projekttages, den Europe Direct für die Duisburger Europaschulen organsierte, produziert. Sie werden in den nächsten Wochen im Zuge eines Wettbewerbs über die sozialen Medien von Europe Direct veröffentlicht. Das Gewinnervideo soll prämiert werden.

Gegen Ende wurde der Bogen zum Veranstaltungstitel mit Live-Schalten zu den Europe Direct-Zentren in Paris und dem Rhein-Main-Gebiet sowie zum grenzübergreifenden Projekt „Lernende Euregio“ in den Niederlanden geschlagen. Das Tor zu Europa wird in Duisburg auch über die unterschiedlichen Städtepartnerschaften zu Portsmouth, Calais, Vilnius oder Perm symbolisiert. Vertreter*innen aus dem Bereich Städtepartnerschaften sowie der in Duisburg ansässigen internationalen Gesellschaften tauschten sich über Möglichkeiten grenzübergreifender Projekte aus. Für einen emotionalen Schlusspunkt sorgte die 94-jährige Barbara Tonks, die live aus England zugeschaltet wurde: „I always volunteered to accommodate one of the German or French exchange teachers and I think this is how my sons became interested in languages and traveling.“

Insgesamt gibt es 424 dieser Zentren in der EU, davon 48 in Deutschland. Sie sind abrufbar unter EU-Kommission in Deutschland: https://ec.europa.eu/germany/home_de

Die Veranstaltung bleibt weiterhin online verfügbar und ist abrufbar unter: https://www2.duisburg.de/micro2/europe_direct/

 

Auf dem Foto v.l.n.r.: Robert Tonks (Moderator), Özlem Demirel (Die Linke, MdEP), Moritz Körner (FDP, MdEP), Petra Kammerevert (SPD, MdEP), Jochen Pöttgen (Leiter der Regionalvertretung der EU-Kommission in Bonn), Denis Radtke (CDU, MdEP).

(Quelle:Pressemitteilung Stadt Duisburg)