Bilder aus der Zeit des Nationalsozialismus in Duisburg

 

Duisburg Das Zentrum für Erinnerungskultur lädt am 1. September 2021 um 18 Uhr gemeinsam mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit zu einem Vortrag von Dr. Andreas Pilger über den Umgang mit bildlichen Zeugnissen aus der Zeit des Nationalsozialismus in Duisburg ein. Der Vortrag unter dem Titel  „Bilder von Opfern und Tätern“ findet in der DenkStätte im Stadtarchiv Duisburg, Karmelplatz 5, am Innenhafen statt.

 

Die Geschichtswissenschaft hat Bilder lange Zeit nur für Illustrationszwecke verwendet. Das gilt auch für die Forschung zur Duisburger Stadtgeschichte und insbesondere zur NS-Zeit. Mittlerweile hat sich der Blick auf historische Fotos gewandelt. Bilder werden über ihre Abbildhaftigkeit hinaus als Traditionsquellen wahrgenommen, die mit Intentionen verknüpft sind. Fotos transportieren Deutungen der historischen Wirklichkeit, die aufgrund ihrer Suggestivkraft eine starke und lang anhaltende Wirkung entfalten und auf diese Weise visuelle Muster der Erinnerungskultur prägen können.

 

Der Vortrag wird beispielhaft Fotografien aus der NS-Zeit in Duisburg in den Blick nehmen. Deren Entstehungsgeschichte, Gestaltung, Botschaft und Wirkung werden in kurzen Bildanalysen herausgearbeitet. Chronologisch spannt sich der Bogen von der Machtübernahme über die Konsolidierung bis zur Radikalisierung der NS-Herrschaft in der Zeit des Zweiten Weltkriegs.

 

Der Eintritt ist kostenlos, die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aber begrenzt. Anmeldungen zu dem Vortrag sind per E-Mail an stadtarchiv@stadt-duisburg.de möglich. Teilnehmen dürften nur geimpfte, genesene oder getestete Personen.

(Quelle: Pressemitteilung Stadt Duisburg)