Stadtgeschichtliche Neuerscheinung „Das Gestfeld“ vorgestellt
Kamp-Lintfort Der Stadtteil Gestfeld gehört mit dem Geisbruch, dem Niersenbruch und dem Tor Ost zu den vier großen Kamp-Lintforter Siedlungsgebieten, die im Wesentlichen erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges entstanden sind. Rund 4.400 Menschen leben heute im Gestfeld. Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt, Erster Beigeordneter Dr. Christoph Müllmann und Dr. Albert Spitzner-Jahn als Autor stellten jetzt im Konferenzraum der Europa-Schule die stadtgeschichtliche Neuerscheinung „Das Gestfeld. Aus der Geschichte eines Kamp-Lintforter Stadtteils“ der Öffentlichkeit vor. Die umfangreiche Stadtteilgeschichte spannt einen anschaulichen Bogen von den nachweisbaren Anfängen der bäuerlich-ländlichen Besiedlung des Gestfelds im 13. Jahrhundert bis hin zur unmittelbaren Gegenwart. Nach „Der Niersenbruch“ (2017) und „Der Geisbruch“ (2020) ist „Das Gestfeld“ bereits die dritte von der Stadt Kamp-Lintfort herausgegebene Stadtteilgeschichte.
Schulleiterin Barbara Mennekes freute sich als Gastgeberin der Präsentation natürlich besonders auch über die ausführliche Behandlung der Schulgeschichte des Stadtteils, welche die ehemalige Bergberufsschule am Bendsteg sowie die beiden städtischen Schulgebäude Sudermannstraße 2 und 4 berücksichtigt. Aber was heißt eigentlich „Gestfeld“? Stimmt es, dass vor dem Ersten Weltkrieg insgesamt vier Bahnlinien – drei Staatsbahnen und eine Grubenanschlussbahn – quer durch das Gestfeld geplant wurden? Zeigt ein Portraitgemälde aus dem 18. Jahrhundert, das sich im Moerser Schloss befindet, wirklich eine Hausherrin des 1967 abgebrochenen Forthmanns-Hofes? Hat Napoleon im Winter 1812 tatsächlich auf Haus Dieprahm übernachtet? Und wie verhält es sich mit der Ziegelei, die es mal im Gestfeld gab? In der heutigen Europa-Schule war zeitweise das Städtische Gymnasium untergebracht – stimmt das? Das Kamp-Lintforter Siemens-Werk hatte ab 1976 einen Bahnanschluss?
Antworten auf diese und viele andere Fragen findet der interessierte Leser jetzt in der Dokumentation „Das Gestfeld“. Die Neuerscheinung im DIN-A-4-Format umfasst 208 Seiten und ist mit 189 Abbildungen aus älterer und heutiger Zeit illustriert. Spitzner-Jahn dankte u.a. Klaudia de Vos, Wolfgang Koch und Wolfgang Lietzow, die viele aktuelle Fotos mit Motiven aus dem Gestfeld beigetragen haben, sowie dem städtischen Angestellten Detlef Bergter für die Erstellung des Layouts. Erhältlich ist „Das Gestfeld“ ab sofort für € 17,00 in der Buchhandlung am Rathaus, Moerser Straße 239 in Kamp-Lintfort, Telefon: 02842/921779.
(Quelle : Pressemitteilung Stadt Kamp – Lintfort)