Moers. (pst) Künstler für das Move-Festival zusammentrommeln und in Corona-Zeiten immer mehrere Pläne gleichzeitig entwerfen – für lockerere oder striktere Regelungen. So sieht derzeit die Arbeit von Katja Roters aus. Als Mitarbeiterin im Team des Kulturbüros der Stadt Moers kümmert sie sich um die Kulturelle Bildung in der Grafenstadt. Damit schafft sie für Kinder und Jugendliche einen Zugang zu dem Thema, auch wenn sie diese Chance von ihrem Elternhaus her nicht haben. Momentan plant sie gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendbüro der Stadt das Move-Festival. Das Angebot für Kinder und Jugendliche umfasst mehr als 20 Workshops. Katja Roters‘ Aufgabe dabei ist alles Organisatorische. Einerseits bringt sie die Partner zueinander, also Künstlerinnen und Künstler mit den jeweiligen Projektanbietern vor Ort – zum Beispiel Schulen oder Jugendzentren. Andererseits unterstützt sie die Projektpartner bei der Antragstellung. Das reicht von der Kostenplanung bis zur Konkretisierung von Projektideen. Abschließend bringt sie das gesamte Antragspaket auf den Weg zum jeweiligen Förderer – zum Beispiel dem NRW Kultursekretariat.

Künstler in den Schulklassen

Katja Roters arbeitet seit rund einem Jahr im Alten Landratsamt, wo das Kulturbüro der Stadt Moers untergebracht ist. Das vergangene Jahr war sehr von Corona geprägt. Trotzdem war es möglich, beispielsweise das Angebot ‚Kulturstrolche‘ in Moers umzusetzen. Eigentlich sollen Grundschulklassen hierbei kulturelle Einrichtungen der eigenen Stadt erkunden. Katja Roters erzählt vom Alternativkonzept: „Ich habe mich gefreut, dass die Künstler und Schulen wahnsinnig kreativ waren. Obwohl die Schülerinnen und Schüler nicht auf Erkundungstour gehen konnten, haben wir Lösungen gefunden, damit sie Kultur erleben. Beispielsweise kamen ein Beatboxer und eine Hörspielautorin in die Klassen. Das Grafschafter Museum war via digitalem Parcours durch den Musenhof während der Schulschließungen dabei. So haben wir Kultur quasi zu den Kindern gebracht.“ Die eigentliche Idee der Kulturstrolche – dass die Kinder eine Kulturreise durch die eigene Stadt machen – konnte nicht umgesetzt werden. Aber Katja Roters hofft, das irgendwann nachholen zu können. Im Rückblick ist sie zufrieden mit der alternativen Umsetzung: „Wir waren zu diesem Zeitpunkt froh, dass überhaupt etwas stattfinden konnte!“ Bei Veranstaltungen der Kulturellen Bildung dabei war sie bisher nicht. „Ohne die Pandemie hätte ich sicherlich das ein oder andere Mal einen Blick in unsere Projekte und Aktionen werfen können. Für die Zukunft wünsche ich mir, mehr bei diesen Veranstaltungen dabei zu sein.“

Musikalisches Picknick 2021 geplant

Corona hat viele Pläne umgeworfen. Andererseits sind dadurch auch neue Ideen entstanden, die auch ohne Pandemie beibehalten werden sollen – zum Beispiel das musikalische Picknick im Park, das 2020 bereits nach wenigen Tagen ausgebucht war. Das Team des Kulturbüros ist zuversichtlich, dieses Format im Sommer 2021 wieder umsetzen zu können.

Infobox: In einem Video der Stadt Moers erzählt Katja Roters von ihren persönlichen Aufgaben und Erfahrungen in einem Jahr Arbeit beim Kulturbüro. Zu finden ist es auf dem YouTube-Kanal der Stadt Moers (www.youtube.com/stadtmoers) sowie auf der städtischen Facebookseite (www.facebook.com/stadtmoers).

Foto: Katja Roters ist seit einem Jahr für die Kulturelle Bildung in Moers zuständig. (Foto: pst)

(Quelle:Pressemitteilung Stadt Moers)