Moers. (pst) Einen nachhaltigen Beitrag zur Moerser Erinnerungskultur leisten elf Schülerinnen und Schüler der Hermann-Runge-Gesamtschule. Für das Programm ‚1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland‘ haben sie im Rahmen eines Projektkurses unter Leitung von Lehrerin Saskia Elle die Fotoausstellung ‚Moers-Ramla II‘ erstellt. Zu sehen sind im Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrum bis zum 4. Oktober Bilder von Eindrücken des letzten Austauschs mit der israelischen Partnerstadt Ramla im Jahr 2019. Eröffnet wurde die Ausstellung am Montag, 20. September, unterstützt von der vhs Moers – Kamp-Lintfort und vom Arbeitskreis Internationale Jugendarbeit mit Israel e. V. Die Einblicke in den Alltag der Gastfamilien schließen damit an den vorausgegangenen Thementag ‚’n – Auf das Leben!‘ an.
Schulpartnerschaft geplant
Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Q1/12 haben bei der Ausstellungseröffnung Inhalte ihres Projektkurses ‚Gegen das Vergessen‘ erläutert. Dazu gehört zum Beispiel das Kennenlernen der jüdischen Kultur, das Auseinandersetzen mit Antisemitismus, aber auch der israelisch-palästinensische Konflikt. Besonders verbunden fühlen sich die Jugendlichen dem Namensgeber ihrer Schule. Hermann Runge war Leiter des sozialdemokratischen Widerstands am Niederrhein. Über eine Schulpartnerschaft in Ramla wollen sie außerdem die mittlerweile 40-jährige Tradition des Jugendaustauschs im nächsten Jahr aktiv mitgestalten.
Foto 1: Schülerinnen und Schüler haben die Ausstellung gemeinsam mit Lehrerinnen sowie Tim Henning von der vhs Moers – Kamp-Lintfort (1. V. r.) und Otto Laakmann vom Arbeitskreis Internationale Jugendarbeit mit Israel (2. v. r.) eröffnet. (Foto: pst)
Foto 2/3: Diese Fotos vom Besuch in Israel sind in der Ausstellung zu sehen. (Fotos: Elle)
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Moers)