Äcker in NRW kommen nur langsam in Schwung

Nach viel Nachtfrost und kalten Temperaturen über Tag im April kommen die Pflanzen auf den nordrhein-westfälischen Äckern nur langsam in Schwung. Der Regen der letzten Tage und die wärmeren Aussichten zum Wochenende dürften die Pflanzen nun aber zum Wachsen animieren, berichtet die Landwirtschaftskammer NRW. Insgesamt darf es nach drei trockenen Sommern gerne weiter regnen, damit sich die Pflanzen ausreichend mit Wasser aus dem Boden versorgen können.

Das Getreide hat sich bei dem kalten Wetter unterschiedlich entwickelt, im Großen und Ganzen sehen die meisten Flächen aber gut aus. Viele Pflanzen haben wegen der Kälte rötlich verfärbte Blattspitzen. Einige Sorten reagieren zusätzlich mit gelben Blättern. Diese Symptome werden bei warmer Witterung aber schnell wieder verschwinden.

Auch die Raps-Blüte kommt bisher nur langsam voran. Die stark wechselnden Temperaturen der letzten Wochen machen den Pflanzen vereinzelt zu schaffen.

Die Maisaussaat in NRW ist so gut wie abgeschlossen. Auch hier warten die Landwirte auf wärmeres Wetter, damit das Wachstum losgeht.

Zuckerrüben haben die Landwirte dieses Jahr Anfang April bei gutem Wetter gesät. Das Wachstum ist dann aber wegen der Kälte nicht in die Gänge gekommen. Besonders die Frostnächte waren hier kritisch, weil der Rüben-Keimling zu dieser Zeit am empfindlichsten ist. Nach der bisherigen Einschätzung ist in NRW aber nicht mit Schäden zu rechnen.

Ob die alte Bauernregel „Mai kühl und nass, füllt dem Bauern Scheun und Fass“ in diesem Jahr mal wieder ihren hohen Wahrheitsgehalt beweisen kann, müssen die Landwirte nun abwarten. Hintergrund ist, dass ausreichende Niederschläge im Mai, wenn die Pflanzen einen hohen Wasserbedarf haben, die Ertragsbildung begünstigen. Niedrige Temperaturen im gleichen Zeitraum machen Schädlingen und Krankheiten das Leben schwer.

 

Lamas und Alpakas halten – aber richtig

Lamas und Alpakas erobern zunehmend die Weiden und die Herzen der nordrhein-westfälischen Bevölkerung. Die höckerlosen Tiere aus Südamerika gehören zur Gruppe der sogenannten Neuweltkameliden und zählen zu den ältesten Haustierrassen überhaupt. Damit sich die Tiere auch in unseren Breiten wohlfühlen und gesund bleiben, ist bei ihrer Haltung und Fütterung einiges zu beachten. Darauf weist jetzt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen hin und bietet am 18. Mai und am 20. Mai jeweils von 19 bis 21 Uhr zwei aufeinander aufbauende Online-Seminare zum Thema Einstieg in die Haltung von Lamas und Alpakas an.

Angesprochen sind Halter von Lamas und Alpakas und solche, die es werden wollen, sowie Berater und Tierärzte. Wenn Alpakas und Lamas zum Hobby werden, dann aber richtig. Themen der ersten Veranstaltung sind neben Handling, Fütterung und Management auch anatomisch-physiologische Grundlagen sowie gesetzliche Vorgaben. In Teil zwei des Web-Seminars geht es um das Vorbeugen, Erkennen und Behandeln von Erkrankungen bei Lamas und Alpakas.

Weitere Informationen gibt es unter www.landwirtschaftskammer.de in der Rubrik Weiterbildung. Dort ist auch ein Online-Anmeldeformular hinterlegt. Ebenso ist eine Anmeldung möglich bei Michel Blechmann, Landwirtschaftskammer NRW, Telefon 02821 996-131. Anmeldeschluss ist der 11. beziehungsweise 13. Mai. Die Teilnahmegebühren betragen je Seminar 65 € für Landwirte und landwirtschaftliche Arbeitnehmer aus NRW sowie 75 € für sonstige Teilnehmer.

 

https://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/weiterbildung/2021-05-07-lama.htm

 

Ausbildung: Keine Angst vor Bienen

Wer sich für Bienen interessiert und gerne draußen in der Natur ist, kann sich in dieser Woche auf dem Instagram-Kanal der Landwirtschaftskammer NRW über die Ausbildung zur Tierwirtin oder zum Tierwirt in der Fachrichtung Imkerei informieren. Eine Auszubildende erzählt, warum sie sich für diesen Beruf entschieden hat und berichtet über ihre täglichen Aufgaben sowie ihre Pläne nach der Ausbildung.

Die Ausbildung zur Tierwirtin oder zum Tierwirt bietet jungen Menschen viele Möglichkeiten. Zu Beginn entscheiden sich die Azubis für eine Fachrichtung. Neben der Imkerei stehen hier die Schäferei sowie die Rinder-, Schweine- oder Geflügelhaltung zur Auswahl.

Die Vorstellung des Berufs ist Teil einer Instagram-Serie, mit der sich die Landwirtschaftskammer an junge Menschen richtet, die auf der Suche nach der passenden Berufsausbildung sind. Auszubildende in den Bereichen Land-, Forst-  und Pferdewirtschaft sowie im Gartenbau haben ihre Berufe bereits vorgestellt.

Alle Story-Sequenzen sind auf der Instagram-Seite der Landwirtschaftskammer NRW in den Story-Highlights gespeichert und können so auch noch angeschaut werden, wenn der 24-Stunden-Zeitraum abgelaufen ist. Der Account ist unter dem Namen landwirtschaftskammer.nrw zu finden.

https://www.instagram.com/landwirtschaftskammer.nrw/

 

Startschuss für Balkonpflanzen

Die Gärtnereien in Nordrhein-Westfalen sind gut gerüstet für die Terrassen- und Balkonsaison. Jeder Hobbygärtner findet für seinen Geschmack und seinen Lebensstil die passenden Pflanzen, Gefäße und Accessoires, meldet die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Im Trend liegen in diesem Jahr zarte Pflanzen in blau und rosa, die zum Beispiel mit Gräsern oder Weihrauch kombiniert werden können. Gefragt sind aber auch nach wie vor kräftige Farben, wie orange, gelb oder rot und Pflanzen mit großblumigen, gefüllten Blüten. Gartenexperten raten, kräftige Farben nicht mit Pastelltönen zu mischen.

Das klassische Sortiment – Geranie, Petunie, Begonie und Verbene – ist in den vergangenen Jahren von Pflanzenzüchtern mit weiteren neuen Farben und Sonderformen bereichert worden. Zudem kommen immer mehr Neuheiten aus fernen Ländern über die Gärtner direkt zu den Pflanzenfreunden. Bacopa, Surfinia, Bidens oder das Zauberglöckchen Calibrachoa lassen sich farbenfroh kombinieren. Zitrusfrüchte, Rosmarin und Thymiansträucher, Margeritenbüsche und Bougainvilleen in Terracottagefäßen bringen südliches Flair auf Terrasse oder Balkon.

Wo der Laie nicht weiterweiß, hilft der Profi mit Rat und Tat. Wie viel Sonne brauchen meine Pflanzen? Wie muss ich düngen und wie muss ich wässern? Gärtnerinnen und Gärtner kennen alle Pflanzen und helfen weiter.

Die Landwirtschaftskammer weist die Hobbygärtner darauf hin, dass bei Kälte nicht nur Menschen, sondern auch Pflanzen frieren. Hobbygärtner, die Kübel oder Kästen vor den Eisheiligen – Mitte Mai – bepflanzen, sollten ihre Blumen vor möglichen Spätfrösten schützen. Hierfür reichen meist das Heranziehen unter einem Vordach oder eine leichte Abdeckung, wenn der Wetterbericht kalte Nächte meldet.

(Quelle:Pressemitteilung Landwirtschaftskammer NRW)